Kreisversammlung des DRK Kreisverbandes Gladbeck tagte in der Gladbecker Stadthalle
Weichenstellung für die kommenden Jahre
Das höchste Gremium des DRK in Gladbeck ist die Kreisversammlung. Diese tagte unter Corona-Bedingungen am Samstag (28nov20) in der Stadthalle Gladbeck.
Die anwesenden Mitglieder stellten die Weichen für die nächsten – wahrscheinlich sehr herausfordernden - Jahre.
Neben der Weiterentwicklung des DRK-Hausnotrufes mit derzeit 1230 angeschlossenen Kundinnen und Kunden in Gladbeck, sowie der damit verknüpften Service- und Notrufzentrale mit bundesweit ca. 18.000 Kunden werden die Krankenfahrdienste und der Fahrdienst für Menschen mit Handi Cap im Jahr 2021 weiter für die Zukunft fit gemacht.
Im Jahr 2021 startet das DRK gleich mit mehreren Projekten. Zum einen wird ein auf drei Jahre angelegtes Quartiersprojekt im Gladbecker Süden an den Start gehen, sowie ein Second-Hand-Kleidershop eröffnet werden.
Im Bereich des Katastrophenschutzes wird das Projekt „Einheit in Vielfalt“ weitergeführt, welches darauf abzielt Menschen mit Migrationshintergrund, sowie Flüchtlinge für eine ehrenamtliche Tätigkeit im DRK zu begeistern.
Die Corona-Krise ist eine große Herausforderung.
Auf der einen Seite hat das DRK mit sehr hohen finanziellen Einbußen im Bereich des Fahrdienstes, der Breitenausbildung und bei Sanitätsdiensten zu kämpfen. Auf der anderen Seite sind ehren- und hauptamtliche Rotkreuzler gemeinschaftlich seit Beginn der Pandemie im Dauereinsatz, um Schutzmaterial zu transportieren, Abstriche durchzuführen und Einkaufshilfen anzubieten. Auch für einen möglichen Einsatz bei Impfungen wird sicherlich auf diese Strukturen zurückgegriffen werden müssen.
Ferner begrüßten die Delegierten die Bildung eines Ausschusses für Sicherheit und Ordnung, Feuerwehr und Katastrophenschutz des Gladbecker Rates. „Erstmals gibt es in Gladbeck einen derartigen Ausschuss, der sich mit zunehmend wichtigen Themen befassen wird. Wir fordern ausdrücklich die Beteiligung der Hilfsorganisationen! Dies wird auf Ebene des Kreises schon seit einigen Jahren gelebt.“ – so Wilhelm Walter, der durch Satzungsänderung nunmehr Vorsitzender des Präsidiums ist. „In der Corona-Krise stellen wir zunehmend fest, dass das bürgerschaftliche Engagement nachhaltig gestärkt und gefördert werden muss. Etwa sollte man über die politische Entkoppelung des „Netzwerkes Ehrenamtes“ nachdenken und dieses als „Ehrenamtsagentur“ weiterführen. Dieses wichtige Thema sollte auch regelmäßig Bestandteil eines Ausschusses werden, der auch die Behindertenarbeit und die Arbeit der knapp 30 Selbsthilfegruppen in Gladbeck berücksichtigt.“
Etwa 135 Bürgerinnen und Bürger haben sich für das Team Gladbeck – die von Stadt und DRK organisierte Nothilfe gemeldet. Hier wurden etwa 200 kontaktlose Einkäufe für Menschen in Quarantäne oder aus Risikogruppen, einige Botengänge, aber auch einfach Kontaktanrufe durchgeführt. Bis jetzt sind beim DRK knapp 4000 Anrufe unterschiedlicher Natur eingegangen.
Autor:Wilhelm Walter aus Gladbeck |
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