Weiber stürmten das Rathaus

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Gladbeck. "Uli, mach´ die Türen auf - oder wir stimmen gegen die A 52". Ups, eine politische Drohung gab es beim "Rathaussturm" an "Weiberfastnacht" in Gladbeck noch nie. Doch im Jahr 2012 war es so weit.

Ob es dieser Satz war, der Bürgermeister Roland und dessen Helfershelfer zur bedingungslosen Aufgabe brachte, ist nicht bekannt. Aber das war den Angreifern ohnehin total egal, die sich zu hunderten auf dem Rathausplatz versammelt hatten. Zuvor hatte sich ein Teil der - zumeist kostümierten - Teilnehmer bereits in Stimmung gebracht beim kleinen "Karnevalsumzug" vom Busbahnhof Oberhof zum Rathaus.

Den eigentlichen "Rathaussturm" wurde einmal mehr von den "Wittringer Rittern", allen voran der amtierenden Stadtprinzessin "Inge I." (Blachmann), angeführt. Zum Einsatz gelang - ausser den politischen Worten - auch eine riesengroße Ramme.

Nachdem Ulrich Roland dann endlich den begehrten "Schlüssel" herausgerückt hatte, kannte der Jubel bei den Karnevalisten keine Grenzen mehr. Schnell verlagerte sich das Festtreiben ins Erdgeschoss des Alten Rathauses, wo bis in den Nachmittag hinein ausgelassen gefeiert wurde.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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