Vor allen Dingen ältere Gladbecker beklagen "Traditionsverlust": Enttäuschende Teilnehmerzahl bei (reformierter) DGB-Maikundgebung
Gladbeck. Das Murren vor allen Dingen älterer Besucher war unüberhörbar: Mit dem neuen Konzept für die traditionelle Maikundgebung am 1. Mai haben die Verantwortlichen des DGB in Gladbeck schlichtweg "Schiffbruch" erlitten.
Eigentlich wollte der DGB ja vor allen Dingen jüngere Gladbecker für eine Teilnahme an der Kundgebung "Solidarität - Vielfalt - Gerechtigkeit" begeistern. Doch die vorgenommenen Veränderungen kamen gar nicht gut an. So wurde erstmals seit Jahrzehnten auf das Treffen auf dem Marktplatz und dem anschließenden Demonstrationszug durch die Innenstadt zur Friedrichstraße verzichtet. Und in der Stadthalle wartete mit Talkgesprächen auch ein deutlich reformiertes Programm auf die Teilnehmer.
Doch die - sicherlich gut gemeinten - Veränderungen wurden nicht honoriert, denn gerade einmal rund 200 Teilnehmer fanden den Weg in die Stadthalle. Wo auch lediglich ein einsames Demonstrations-Transparent sichtbar war.
Auf der Bühne beteiligten sich unter der Moderation von Max Hanke Sven Bönnemann (IG BAU Westfalen), Ulrich Roland (Bürgermeister), Rainer Weichelt (1. Beigeordneter der Stadt Gladbeck), Dana Wilimzik (Ver.di Jugend Mittleres Ruhrgebiet) und Hans Nimphius (Seniorenbeirat Gladbeck) an den Talkrunden beteiligten. Für den musikalischen Rahmen sorgten unter anderen "Marian Kuprat & The Youngstown Band".
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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