Gladbecker Heimatverein startet durch
Volles Programm
Nach der langen Corona-Zwangspause veröffentlicht der Verein für Orts- und Heimatkunde sein neues Programm. Der Schwerpunkt liegt traditionell bei den Erkundungen Gladbecks und seiner Umgebung.
Zum Angebot gehören Besichtigungen in Gladbeck wie des „kreativAmt“ (ehemaliges Finanzamt), der Braucker St. Marien-Kirche oder des Stadtarchivs mit dem neuen Leiter Christian Schemmert, dazu geführte Rundgänge über den Friedhof Gladbeck Mitte und durch die Gladbecker Innenstadt.
Die Synagoge in Gelsenkirchen ist das Ziel einer Gruppe um Dietrich Pollmann, die von Judith Neuwald-Tasbach, der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, geführt wird. „60 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei“ – so lautet der Titel einer Ausstellung im Museum in Wittringen, die mit einer Führung durch Müzeyyen Dreessen und Museumsleiter Alexander Borchard besucht wird.
Wandern und Radeln
Der Heimatverein führt verschiedene Wanderungen durch, so auf dem „Baldeneysteig“ in Essen oder die „Drei-Schlösser-Wanderung“ mit Gerhard Weichert zu den Schlössern Herten, Westerholt und Berge. Ausgebucht ist bereits die jährliche Wanderwoche mit Jürgen Twiehaus und Dieter Hans, bei der im Herbst die Eifel das Ziel ist.
Radfahrer und E-Biker können wählen zwischen den kürzeren Strecken etwa durch den Gladbecker Norden und Süden sowie den längeren Tagestouren zum Beispiel zur Ruhrmündung in Duisburg-Ruhrort oder zur Biologischen Station in Lembeck. Seine einwöchige „Emsradtour“ bietet Klaus Tschöltsch wegen des großen Interesses gleich zweimal an.
Erstmals organisiert der Heimatverein eine Weinprobe mit Martin Volmer zu deutschen Weinen. Ein Gladbecker Hobbywinzer wird zu Gast sein, der 2020 in Rentfort seinen ersten selbstgezogenen Wein geerntet hat.
Einblicke in die Geschichte
Abgerundet wird das vielseitige Programm durch die szenische Führung „Auf den Spuren des Bergbaus“ mit dem Schauspieler Marco Spohr und Niklas Häusler vom Stadtarchiv sowie durch zwei Vorträge zur Gladbecker Stadtgeschichte zusammen mit der VHS. Am 18. November spricht Heinz Enxing über „Sitten und Bräuche im alten Gladbeck“. Ralph Eberhard Brachthäuser behandelt am 1. Dezember die Chronik der bedeutenden Gladbecker Grubenholzhandlung, die vor 150 Jahren durch Anton Küster gegründet wurde.
Zu den Veranstaltungen des Heimatvereins sind neben den 670 Mitgliedern auch andere Interessierte willkommen. Die Veranstaltungen finden unter den jeweils aktuellen Corona-Bedingungen statt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Das neue Programm ist auf der Homepage des Vereins unter www.heimatverein-gladbeck.de einsehbar.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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