UPDATE:Theo (Schran) regiert die "Hofer"-Schützen zum zweiten Male

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Der Auftakt zum traditionellen Schützenfest der "Schützenbruderschaft Andreas Hofer" hätte nicht gelungener sein können: Im Festzelt an der Johowstraße in Rentfort herrschte bei der "Zillertaler Party" allerbeste Stimmung.

Natürlich waren es in erster Linie Freunde alpenländischer Volksmusik, die bei den Darbietungen von Marc Pilcher und den "Zilertaler Bergcasanovas" voll auf ihre Kosten kamen. Schnell hielt es viele der Besucher nicht mehr auf den Sitzbänken und so wurde mitgesungen, geschunkelt und natürlich auch das Tanzbein geschwungen. Vor allen Dingen die vielköpfige Schützendelegation aus Mayrhofen brachte viel gute Laune mit und das Festzelt bis tief in die Nacht zum Beben.

Fortgesetzt wurde das Fest am Freitagabend mit dem Festkommers, der von den Mayrhofener Schützen auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Alten Rathaus gestaltet wurde. Mit von der Partie war natürlich Gladbecks Bürgermeister, der sich beim anschließenden Empfang im Rathaus als ausgezeichneter Gastgeber präsentierte. Sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer waren auch die Gäste aus dem Zillertal einmal mehr mit ihren "Markentenderinnen" angereist, die gerne mit flüssiger Kost aufwartet, während es die Herren lieber "krachen" ließen und somit weithin hörbar verkündeten, dass das traditionelle Schützenfest der "Andreas Hofer"-Schützen nun endgültig auf Hochtouren läuft.

Weiter ging das Festtreiben am Samstag ab 20 Uhr im Festzelt an der Johowstrraße mit dem "Bürger- und Schützenabend", bei dem die Band "Success" für Live-Musik sorgte.

Ein jähes Ende fand am frühen Sonntag die (ohnehin schon viel zu kurze) Nachtruhe für das noch amtierende Königspaar Hans-Jürgen I. (Kasper) und Annette I. (Hähnel): Einige "nette" Vereinsmitglieder hatten die die "glänzende Idee" zu einem morgendlichen "Weckkonzert" für die Majestäten. Und so zog man in Begleitung eines Spielmannszuges zu den Privatadressen der Noch-Majestäten. Ob der "Musikgruß" auf Gegenliebe gestoßen ist, ist allerdings nicht bekannt.
Höhepunkt am Sonntag war dann natürlich der große Festumzug, der sich bei bestem Wetter ab der Rockwoolstraße in Bewegung setzte und durch die Straßen von Rentfort zum Festplatz an der Johowstraße führte. Dort wurde beim "Rentforter Abend" ab 20 Uhr nochmals kräftig zu den Klängen der "Zillertaler Bergcasanovas" kräftig gefeiert.

Ausgesprochen "zäh" gestaltete sich am Montag schließlich das Ringen um die "Königswürde". Ging es am Vormittag noch recht zügig, so geriet der Zeitplan am Nachmittag gehörig aus den Fugen. Bis dahin hatten sich Gabriele Taube (Krone), Willi Knappe (Zepter), Peter Walch von der Schützenkompanie aus dem tirolischen Imst (Reichsapfel), Klaus Ulm (linker Flügel) und Johann Fietz (rechter Flügel) die Insignien gesichert.
Beim "Königsschießen" trauten sich zunächst noch sechs Kandidaten in den Innenraum. Doch das Feld der ernsthaften Aspiranten lichtete sich nach und nach, bis schließlich nur noch der Vereinsvorsitzende Michael Rheinberg, Markus Huesmann und Theo Schran als ernsthafte Aspiranten auf den Königsschuss vertreten waren. Die Entscheidung ließ auf sich warten, der hölzerne Rest des Aar im Kugelfang wollte und wollte nicht fallen. Da halfen auch die vielen Ratschläge der zahlreichen Zuschauer nichts. Es war schon nach 17 Uhr und nach fast 300 Schuss Königsmunition, bis Theo Schran den kläglichen Rest von der Vogelstange herunterholte und so in den nächsten vier Jahren die "Schützenbruderschaft Andreas Hofer" regieren wird. "Theo II." ging zuvor bereits für die Amtszeit von 2004 bis 2008 in die Vereinsgeschichte ein - damals natürlich noch als "Theo I.". Und die neue Majestät zeigt sich traditionsbewusst, denn an seiner Seite wird - wie schon von 2004 bis 2008 - Ulla II. (Böhme) regieren. Die Inthronisierung des neuen Regentenpaares nahm Festprotektor Bürgermeiser Ulrich Roland unmittelbar nach dem entscheidenden Schuss im Festzelt unter dem Beifall der vielen Besucher vor. Seinen Ausklang fand das Fest dann am Abend mit dem "Krönungsball", bei dem die Showband "Valentino" bis tief in die Nacht aufspielte.

Fotos: Braczko/Gensheimer/Jung/Rath

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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