Undank ist der Welten Lohn

Beim ersten Blick ist es zunächst verwunderlich: Die "Gladbecker Tafel" verzichtet in diesem Jahr zum ersten Mal darauf, "Weihnachtspakete" an ihre Kunden herauszugeben. Erschreckend und zugleich ärgerlich ist der Grund für diese Entscheidung: In den letzten Jahren haben viele der "Beschenkten" Teile aus den Weihnachtspaketen weggeworfen!

Man glaubt es kaum: Da wollen Gladbecker Bürger Mitmenschen, denen es finanziell nicht so gut geht, eine Freude machen. Und dann landen die "milden Gaben", zumeist ja haltbare Lebensmittel, in der Abfalltonne. So ein Verhalten erinnert doch ganz gewaltig an das Sprichwort "Undank ist der Welten Lohn".

So wird die Hilfsbereitschaft von Bürgern mit Füßen getreten und gleichzeitig ist ein solch ungebührendes Verhalten auch der Arbeit der "Gladbecker Tafel" ganz bestimmt nicht dienlich. Zumal durch den jetzt beschlossenen Verzicht auf Weihnachtspakete auch die "Tafel"-Kunden bestraft werden, die sich über die Geschenke gefreut haben.

Und es stellt sich zugleich eine Frage: Wurden die "undankbaren Kunden" mit sofortiger Wirkung aus der "Kundenkartei" der "Gladbecker Tafel" gestrichen und erhalten nun auch keine Waren mehr?

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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