Neue Gottesdienstordnung sorgt für zusätzlichen Verdruss
St. Johannes-Mitglieder üben sich in Protest
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- Trotz des äußerst widrigen Wetters fanden sich am 1. Adventssonntag viele Menschen vor der Kirche "St. Johannes" ein, um zu beten und zu singen.
- Foto: Foto: Privat
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Gladbeck-Ost. Der Protest gegen die Neuordnung der Katholischen Kirche in Gladbeck geht weiter. Besonders deutlich wurde dies jetzt nochmals in Gladbeck-Ost.
Bekanntlich soll dort die Kirche "St. Johannes" an der Ecke Buersche-/Bülser Straße im Jahr 2021 abgerissen werden. Eine Entscheidung, mit der viele Mitglieder der sehr aktiven Gemeinde echte Probleme haben. Und einen weiteren Einschnitt mussten die Gemeindemitglieder mit der am 1. Advent in Kraft getretenen Gottesdienstordnung hinnehmen: Seit dem 2. Dezember gibt es in "St. Johannes" nicht mehr den sonntäglichen 10 Uhr-Gottesdienst, sondern lediglich samstags einen Vorabend-Gottesdienst sowie einen Sonntagsgottesdienst, der aber erst um 18 Uhr beginnt.
Die Sachzwänge, die zu diesen Neuerungen geführt haben, wurden den Mitgliedern der Gemeinde "St. Johannes" zwar erläutert. Kritiker halten allerdings den Zeitpunkt der Einführung der Neuerungen für "absolut unpassend und nicht tragbar", da angesichts der dunklen Jahreszeit besonders ältere Gemeindemitglieder betroffen seien.
Und die Mitglieder der Gemeinde "St. Johannes" üben sich in Protest, zeigen deutlich, dass sie mit dem Vorgehen der Propsteiverantwortlichen vor Ort absolut nicht einverstanden sind. So trafen sich am 1. Advent trotz des widrigen Wetters viele "Johanniter" zur gewohnten Zeit vor dem Gotteshaus, um durch Gebete und Lieder ihrem Anliegen noch einmal Nachdruck zu verschaffen.
Besonders erfreulich aus Sicht der Organisatoren der Aktion war dabei die Teilnahme von Menschen aus den Nachbargemeinden, die sich damit solidarisch mit den Mitgliedern der Gemeinde St. Johannes zeigten.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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