Sparkasse Gladbeck: Spende statt Schokolade = Nachhaltige Hilfe
Gladbeck. Einige Kunden haben es sicherlich bemerkt, doch Reaktionen gab es eigentlich kaum: Erstmals verzichtete die Sparkasse Gladbeck in der Adventszeit auf das Aufstellen von geschmückten Weihnachtsbäumen in ihren Filialen und auch die mit Süßigkeiten gefüllte Weihnachtsteller gab es nicht.
Man habe sich Gedanken um das Thema "Weihnachtszeit" gemacht, erläuterte jetzt Sparkassen-Vorstand Ludger Kreyerhoff. Und schnell habe sich die Frage nach dem Sinn von Dekoration und Süßigkeiten gestellt.
Entstanden ist aus all´ den Überlegungen schließlich die Aktion "Spende statt Schokolade". In der Praxis bedeutete das in diesem Jahr erstmals der Verzicht auf Weihnachtsbäume und Süßigkeiten, wofür die Sparkasse in der Vergangenheit im Durchschnitt 3.000 Euro ausgab.
Und eben diese Einsparung, darin waren sich alle Entscheidungsträger einig, sollten in Form einer Spende gemeinnützig-sozialen Einrichtungen in Gladbeck zugute kommen. Die Wahl fiel dabei auf den "Kinder- und Jugendhospizdienst Emscher-Lippe" sowie die "Gemeinnützige Jugendhilfe Gladbeck".
Gisela Ewert-Kolodziej (Kinder- und Jugendhospiz) sowie Siegfried Schulz (Jugendhilfe) konnten für ihre Institutionen somit jeweils 1.500 Euro in Empfang nehmen. Im Bereich des "Kinder- und Jugendhospizdienst Emscher-Lippe", der in Gladbeck, Bottrop und Dorsten inwzischen 20 Familien betreut, wird die Spende in den allgemeinen Etat fließen. Seitens der "Jugendhilfe Gladbeck" wird das Geld zum größten Teil für die neue Wohngruppe, die am 1. Dezember im ehemaligen Schwesternhaus des "Eduard-Michelis-Hauses" ihren Betrieb aufgenommen hat, Verwendung finden. Damit unterhält die "Jugendhilfe" in Gladbeck jetzt zwei Wohngruppen mit insgesamt 14 Plätzen für Jungen und Mädchen ab sechs Jahren.
Die Sparkasse selbst belässt es übrigens nicht nur bei dem Verzicht auf Weihnachtsbäume und Süßigkeitenteller. Auch auf den Versand von Weihnachtsgrüßen auf dem Postweg wird man im laufenden Jahr größtenteils verzichten, den Weg der elektronischen Post - also per E-Mail - in Anspruch nehmen.
Ob man sich bei der Sparkasse auch in den Folgejahren im "Weihnachtsverzicht" üben wird, steht noch nicht fest. Anfang des Jahres 2017 will man erst einmal Bilanz ziehen und die gemachten Erfahrungen auswerten.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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