SfbB: 85 plus- Mitglieder wollen aktiv an der Gesellschaft teilnehmen
Die Sorge für und um andere Menschen ist für Hochbetagte ein zentrales Daseinsmerkmal und trägt maßgeblich zu ihrer Lebensqualität bei. So lautet ein Ergebnis der Hochaltrigenstudie, die der Generali Zukunftsfonds Ende März in Köln vorgestellt hat.
Drei von vier Hochaltrigen geben an, Freude und Erfüllung in tiefgehenden Begegnungen mit anderen Menschen zu finden. Fast die Hälfte der Befragten sind davon überzeugt, dass ihre Lebensergfahrung eine Hilfe für nachfolgende Generationen bedeuten kann. Die Studie wurde konzipiert und durchgeführt vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg.
Sie soll das in der Öffentlichkeit vorherrschende defizitäre Altersbild der Generation 85 plus korrigieren. Befragt wurden 400 Personen im Alter zwischen 85 und 99 Jahren sowie Mitarbeitende von Kommunen, Kirchen, Vereinen und Organisationen zu Möglichkeiten und Grenzen der Teilhabe über 85-Jähriger.
64 Mitglieder über 85 Jahre alt
Beim SfbB Gladbeck sind derzeit 64 Mitgliederüber 85 Jahr alt, davon neun über 90 Jahre. Sie treffen sich jährlich bei Kaffe und Kuchen, Kartoffelsalat und Würstchen im Begegnungstreff, Erlenstraße 40, zu einem Beisammensein in vertrauter Atmosphäre. Dabei werden neben der Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Hochaltrigenstudie natürlich Erinnerungen aus 36 Jahren Vereinsgeschichte ausgetauscht.
Zudem sollen gemeinsam die Wünsche und Vorstellungen der Generation 85 plus von der Teilhabe am Vereinsleben besprochen werden. In der Studie der Universität Heidelberg wird der Wunsch der Hochaltrigen nach mehr Vertrauen, Wertschätzung und Einbindung deutlich. Der Verein erhofft sich Anregungen, wie mehr Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe von über 85-Jährigen geschaffen werden können. Aber auch Hinweise, welche Angebote zu den Favoriten der über 85-Jährigen gehören.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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