Rudi Lach übernimmt Vorsitz beim "Seniorenbeirat Gladbeck"
Die Zeit des Stillstands, die der Tod von Rolf Kauls zweifelsohne nach sich gezogen hat, ist zu Ende: Mit Ablauf des Monats Juni 2014 hat Rudi Lach kommissarisch die Funktion des 1. Vorsitzenden des „Seniorenbeirates Gladbeck“ übernommen.
„Damit ist unser Vorstand stabil und voll handlungsfähig,“ versichert Lach, der zuvor bereits stellvertretender Vorsitzender des Beirates war. Man werde, so Lach weiter, mit vollem Einsatz bis bisherige Arbeit fortführen, weiter entwickeln und je nach Bedarf auch neue Kräfte in die Arbeit einbinden. So habe man erste wichtige Entscheidungen sowie Weichenstellungen auch schon bei der erweiterten Vorstandssitzung am 30. Juni getroffen.
Dem neuen Beirats-Vorstand geht es deutlich darum, die vielfältige Arbeit auf möglichst zahlreiche Schultern zu verteilen. So gibt es inzwischen 15 Arbeitskreise, denen im Bereich „Leitung & Unterstützung“ mehr als 40 Personen angehören.
Arbeit auf möglichst viele Schultern verteilen
Auf jeden Fall will auch der neu formierte Beirats-Vorstand die bisher schon erfolgreiche Arbeit fortsetzen. „Einiges muss sicher neu geordnet und koordiniert werden,“ gesteht Rudi Lach ein. „Es wird aber keinen Umbruch geben und wir werden auch keine einzige Aufgabe zurück fahren.“
So steht auch künftig die Wahrung der Interessen der älteren Bevölkerung in Gladbeck an erster Stelle der Arbeit, wobei man auch das Ziel der Teilhabe an allen Bereich des gemeinschaftlichen Lebens nicht aus den Augen verlieren wolle.
Intensiv will man sich dabei dem Thema „Generationengerechtigkeit“ widmen. „Der demografische Wandel darf nicht zu Lasten einzelner Gruppen, darf nicht zu einem Verteilungskampf führen,“ lässte Rudi Lach kämpferische Töne aufkommen. „Ein gegenseitiges Ausspielen liegt nicht im Interesse der betroffenen Bürger. Die integrierte Innenstadtentwicklung soll hier ein positives Beispiel geben.“
Geeignete Lebens- und Rahmenbedingungen für alle Altersgruppen
So will sich der Seniorenbeirat dafür einsetzen, dass allen Gladbecker Bürgern - egal ob Jungen, Alten, Familien oder auch Alleinstehenden - geeignete Lebens- und Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen, keine Gruppe ausgegrenzt oder gar verdrängt wird. So komme der geforderte barrierefreie Zugang zum Bahnhof Zweckel, der anstehende Umbau des Bahnhofes Ost und des Busbahnhofes mit den dazugehörigen Fußgängerverbindungen allen Altersgruppen zugute.
Entsprechend ausgerichtet sind die Aktionen und Projekte, die der „Seniorenbeirat“ in Angriff nehmen will. So will man sich auch künftig auf Ebene der Stadtgesellschaft aktiv in das Sommerprogramm einbringen, strebt dabei eine deutlich intensivere Zusammenarbeit mit Partnern wie dem „Kotten Nie“ und dem Verein „Sport für betagte Bürger“ an.
Ähnlich sieht es im Bereich der Städtepartnerschaften aus und die schon bestehenden Verbindungen zur Kreissenioren- sowie zur Landessenioren-Vertretung sollen verbessert und optimiert werden.
ÖPNV-Projekt genießen größte Priorität
Größte Priorität besitzen der schon erwähnte barrierefreie Zugang zum Bahnhof Zweckel und die baulichen als auch räumlichen Veränderungen rund um den Bahnhof-Ost sowie den Busbahnhof „Oberhof“. Auch am Umbau der Fußgängerzone will der Seniorenbeirat weiterhin mitwirken, wobei es nach Ansicht von Rudi Lach hier bereits eine „sehr gute und offene Zusammenarbeit“ gibt.
Im Bereich der „Bürgerprojekte“ hat sich der Seniorenbeirat ebenfalls bereits einige Favoriten ausgewählt. Als „Erfolg versprechende Projekte“ werden die „Patientenbegleitung“, der „Runde Tisch Demenz“, der Bereich „Sport und Bewegung“ und „Energieeinsparung“ genannt.
„Wir werden die Themen, die den Bürgern in Gladbeck auf den Nägeln brennen, aufgreifen, öffentlich machen und nach Möglichkeit einer für alle verträglichen Lösung zuführen,“ verspricht Rudi Lach.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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