+++Update 25.12.2018 09:00 Uhr +++
Rotes Kreuz hilft Menschen nach Tsunami in Indonesien
+++UPDATE 25.12.2018; 9:00 Uhr+++
Auch zwei Tage nach der Tsunami-Katastrophe auf Indonesien steigt die Zahl der Toten weiterhin an. Zurzeit sind mindestens 429 Menschen auf den Inseln Java und Sumatra ums Leben gekommen. Über 150 werden noch vermisst. Annähernd 5.700 Menschen mussten die Katastrophenregion verlassen.
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Zahlreiche Freiwillige des Indonesischen Roten Kreuzes sind vor Ort im Einsatz, um den vom Tsunami am 23. Dezember 2018 betroffenen Menschen zu helfen. "Das gesamte Ausmaß der Katastrophe ist noch unklar. Wir stehen in engem Kontakt mit dem Indonesischen Roten Kreuz und haben bereits unsere Hilfe angeboten. Wir befürchten, dass die Zahl der Todesopfer und Verletzten weiter steigen wird", sagte Christian Hörl, stellvertretender Leiter Internationale Zusammenarbeit des DRK-Generalsekretariats in Berlin. Das DRK ruft die deutsche Bevölkerung zu Spenden für die von der Katastrophe betroffenen Menschen auf.
Nach ersten Angaben der Behörden sind bei dem Tsunami, der sich nach einem Vulkanausbruch zwischen den Inseln Sumatra und Java ereignet hat, mindestens 222 Menschen ums Leben gekommen.745 Menschen sind nach Angaben des Roten Kreuzes verletzt worden. Mindestens 558 Häuser und neun Hotels wurden zerstört.
Dutzende freiwillige Helfer des Indonesischen Roten Kreuzes waren bereits unmittelbar nach dem Tsunami im Einsatz, um Verletzte zu versorgen, nach Vermissten zu suchen und erste Schäden zu ermitteln. Zusätzlich hat das Indonesische Rote Kreuz zahlreiche Hilfsgüter wie Wasser, Plastikplanen, Schaufeln und Hygieneartikel bereitgestellt. Außerdem hat es 14 Lastwagen mit Trinkwassertanks, 22 Ambulanzfahrzeuge mit medizinischem Personal und zwei Hubschrauber in das Katastrophengebiet entsandt. "Wir werden alles tun, um unsere indonesische Schwestergesellschaft nach der erneuten schweren Katastrophe innerhalb weniger Monate zu unterstützen", sagte Christian Hörl vom DRK.
Ende September hatte ein Erdbeben und ein Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi mehr als 2.000 Todesopfer gefordert. Zuvor gab es bereits durch mehrere schwere Erdbeben im August viele Tote und Verletzte auf der Insel Lombok, Tausende verloren damals ihr Zuhause und kämpfen bis heute mit den Folgen der Katastrophe.
Das Deutsche Rote Kreuz ruft dringend zu Spenden für die vom Tsunami betroffene Bevölkerung auf:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Tsunami Indonesien
Autor:Wilhelm Walter aus Gladbeck |
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