Rotaract Club unterstützte "Stolpersteine"-Aktion
Gladbeck/Bottrop. Schon mal was vom „Rotaract Club Bottrop-Wittringen“ gehört? Hand aufs Herz: Die meisten Gladbecker können mit dem Clubnamen herzlich wenig anfangen. Was aber auch nicht unbedingt verwundert, denn die „Rotaract“-Mitglieder zeigen zwar jede Menge soziales Engagement, verzichten dabei aber bewusst oftmals den Gang in die Öffentlichkeit.
Einer von diesen Menschen, die im Verborgenen Gutes tun, ist Tobias Petri, Juniorchef der „Glückauf-Apotheke“ an der Wilhelmstraße in Gladbeck-Mitte. Tobias Petri ist Mitglied des im Jahr 2002 gegründeten „Rotaract Club Bottrop-Wittringen“, saß in der Amtszeit 2011/2012 dem Club als Präsident vor. Satzungsgemäß wird der Präsident alle zwölf Monate neu gewählt.
Der „Rotaract Club Bottrop-Wittringen“ gehört zugegebenerweise zu den eher kleinen Clubs der international aktiven Vereinigung, in der junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 31 Jahren Mitglied werden können. Weltweit existieren aktuell mehr als 8400 Club, 170 davon mit mehr als 3100 Mitgliedern allein in Deutschland.
Ihre Aktivitäten verteilen die „Rotaractier“ auf drei Säulen. So haben sie sich dem „Lernen“ verschrieben, laden regelmäßig Referenten zu Fachvorträgen ein. So war erst Mitte November ein Austauschschüler aus Brasilien zu Gast, berichtete über sein Heimatland. Ganz wichtig ist natürlich das Ziel „Helfen“, wobei das soziale Engagement vor allen Dingen regionalen Projekten zugute kommt. So hat der „Rotaract Club Bottrop-Wittringen“ auf der Platzanlage „Schwarze Heide“ bereits zehn Benefiz-Golfturniere ausgerichtet und dabei mehr als 50000 Euro an Spendengeldern erwirtschaftet. Mit dem Geld wird sein 2010 das Projekt „Lesen lernen, Leben lernen“ an sechs Gladbecker Grundschulen nachhaltig durch den Erwerb spezieller Lesebücher unterstützt. Und im Jahr 2011 konnte im Zuge der Wiederaufbauarbeiten an einem Abenteuerspielplatz in Bottrop ein großer Kletter-Spielturm finanziert werden.
Auch im Jahr 2012 engagiert sich der Club und hat Geldmittel für die in Gladbeck bereits seit Jahren bekannte „Stolpersteine“-Aktion zur Verfügung gestellt. Dank dieser Unterstützung konnten vor wenigen vor dem Haus Hochstraße 23 in Gedenken an Pauline und Adolf-Abraham Oppenheimer zwei weitere „Stolpersteine“ verlegt werden.
Aber auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. So gibt es regelmäßig Partys, manchmal auch gemeinsam mit anderen Organisationen. Ein gelungenes Beispiel war im April 2012 die Feier zum 10-jährigen Bestehen des „Rotaract Club Bottrop-Wittringen“ mit mehr als 70 Gästen im „Cafe - Restaurant - Bistro Mundeart“ im Rathauspark.
Selbstverständlich unterhält der „Rotaract Club Bottrop-Wittringen“ auch Kontakte zu anderen Clubs. So war der Club schon zwei mal bei der „Internationalen Grillmeisterschaft“ des „Rotaract Blub Eckernförder“ vertreten.
Verbesserungswürdig, dies gibt Tobias Petri unumwunden zu, ist aber die Mitgliederzahl des lokalen „Rotaract Club“. Gerade einmal gut ein Dutzend aktive und passive Mitglieder zählt man derzeit. „Wir suchen also neue Mitglieder,“ wirbt Petri. „Egal ob sie noch Schüler, Auszubildende oder Studenten sind oder auch bereits im Berufsleben stehen.“ Leider, so Petri weiter, gebe es das hartnäckige Vorurteil, der „Rotaract Club“ sei eine „eletäre“ Gruppe. „Das ist völliger Unsinn,“ ärgert sich Tobias Petri. „Wir sind politisch neutral und bei uns willkommen sind junge Menschen, die Neues kennenlernen möchten und auch die Bereitschaft haben, Verantwortung zu übernehmen.“
Wer mehr über den „Rotaract Club Bottrop-Wittringen“ wissen möchte, kann über „facebook“, einfach den Clubnamen eingeben. Übrigens: Es ist nicht zwingend vorgegeben, dass die Mitglieder in Gladbeck oder Bottrop wohnen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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