Engagierte Eltern organisierten für ihre Viertklässler Verkehrserziehung
Radfahrtraining für Josefschüler
Im Normalfall ist das Radfahrtraining fester Bestandteil des Unterrichts für die Gladbecker Viertklässler. Doch was ist schon normal im Corona-Jahr 2020?
Und so fiel auch an der "Josefschule" in Rentfort nicht nur der reguläre Unterricht über mehrere Woche aus, sondern eben auch das Radfahrtraining. Dabei werden die meisten der Jungen und Mädchen nach den Sommerferien für den Weg zur neuen Schule zumeist das Fahrrad nutzen. Da kann ein wenig Übung im Vorfeld sicherlich nicht schaden. Und so waren es jetzt engagierte Eltern, die für ihren Nachwuchs im privaten Rahmen und außerhalb der Schulzeit ein Radfahrtraining organisierten. Natürlich unter genauer Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygienevorschriften.
Dementsprechend wurden die Kinder in Kleingruppen eingeteilt, während die Eltern sich entlang der Strecke an insgesamt 13 Orten als Streckenposten positionierten. Neben mehreren Fragenbögen wurde auch ein kleiner "Prüfungsbogen" entworfen.
Da das Hofgelände der Schule an der Hegestraße auf Wunsch der Schulleitung nicht für das Training genutzt werden durfte, wurde die Streckenführung kurzerhand angepasst, Start und Ziel auf die Festwiese an der Johowstraße verlegt. Die Strecke führte von dort aus bis zur Kirchhellener Straße ausschließlich über Straße in Alt-Rentfort und wieder zurück zur Festwiese.
Sicher sei das selbstorganisierte Training nicht mit dem Unterricht zur Verkehrsexperten, zum Beispiel Polizisten, vergleichbar, gestehen die Eltern ein. Aber man habe den Kindern dieses Stück Verkehrserziehung nicht vorenthalten wollen.
Und am Ende kam dann auch ein wenig Stolz bei den Organisatoren auf: "Unsere Aktion soll zeigen, dass durch Engagement und Zusammenarbeit auch in einer Pandemiesituation viel auf die Beine gestellt werden kann."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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