Freundeskreis sammelt Spenden
Partnerstadt Alanya wird unterstützt
Seit Beginn des Erdbebens in der Nacht vom 5./6. Februar ist für uns als Freundeskreis Gladbeck-Alanya und besonders als Türkeistämmige die Welt eine andere geworden. Entsetzen, Bangen und unendliche Traurigkeit sind die Begleiter in diesen schweren Tagen. Es gibt kaum jemand unter uns, die nicht Freunde, Bekannte oder gar Familie in der Erdbebenregion haben oder hatten. Es ist sehr schmerzhaft, von Anfang an diese Bilder der Zerstörung und des menschlichen Leids zu sehen.
Über 40.000 Menschen bisher gestorben
Über 40.000 Menschen sind in der Türkei und in Syrien bisher gestorben und wahrscheinlich werden es noch viel mehr. Was können wir tun, wohin können wir spenden und kommt es bei den wirklich Bedürftigen an, waren unsere Fragen nach dem ersten Schock. Da man in der Türkei außerhalb des Erdbebengebietes alles kaufen kann und es keinen Sinn macht, in eine 4.000 km entfernte Region Sachspenden zu schicken, haben wir als Freundeskreis Gladbeck-Alanya zunächst an das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen gespendet, die mit Einsatzkräften vor Ort waren oder immer noch sind. Wir sind dankbar für so viel Hilfe aus so vielen unterschiedlichen Ländern. Trotz feindseliger Reden mancher Politiker, auch in der Türkei in den Jahren davor, haben sich die Menschlichkeit, die Solidarität und die Unterstützung der zivilgesellschaftlichen Organisationen durchgesetzt. Wir hoffen, dass alle daraus lernen.
Partnerstadt Alanya nimmt über 30.000 Überlebende auf - Spenden, Unterkünfte und Container werden gebraucht
In der gesamten Türkei, wie in unserer Partnerstadt Alanya, ist die Hilfe von vielen Organisationen und Kommunen gleich zu Beginn des Erdbebens sehr schnell angelaufen, so dass sehr bald alleine aus unserer Partnerstadt Alanya inzwischen über 50 Lkw Ladungen Hilfsgüter in die Erdbebenregion transportiert werden konnten. Und es wird immer noch gesammelt, sortiert, gestrickt, genäht, verladen und den Bedürftigen geschickt. Inzwischen werden die Überlebenden in touristischen Regionen verteilt. Hotels, die entweder nicht voll belegt sind oder über die Wintersaison geschlossen waren haben ihre Bereitschaft signalisiert, ihre Türen zu öffnen und Überlebende aufzunehmen. Köche wollen ehrenamtlich für sie kochen. Auch Privatpersonen unterstützen mit Unterkünften. Zusätzlich bittet die Stadt Alanya um Spenden für Container, die aufgestellt werden müssen, weil einfach sehr viele Erdbebenopfer in der Stadt ankommen. Die Bevölkerung wird um Spenden und Unterstützung gebeten. Die Stadt koordiniert die Hilfe und viele Bürgerinnen und Bürger unterstützen freiwillig. Die Menschen müssen mit allem versorgt werden. Gleichzeitig schickt Alanya weiterhin Hilfsgüter in die Erdbebenregion.
Als gemeinnütziger Verein sammeln wir Geldspenden und können auch Spendenbescheinigungen ausstellen. Dabei kooperieren wir mit dem Deutsch-Türkischen Verein in Alanya unter dem Vorsitz des ehemaligen Ratsherrn und Mitbegründers der Städtepartnerschaft, Fahri Yiğit. Freundschaftliche Kontakte zwischen unserem Verein und besonders unserem Ehrenvorsitzenden Wolfgang Röken, ebenfalls als damaliger Oberbürgermeister Mitbegründer der Städtepartnerschaft, haben zu einer schnellen Kooperation geführt. Der Deutsch-Türkische Verein in Alanya ist in der Mitgliederstruktur mit dort lebenden Deutschen und Türken besetzt. Der Verein unterstützt dort die Hilfsaktionen in Alanya mit den ankommenden Überlebenden als auch die Sammelaktionen für die Erdbebenregion. Alanya wird in nächster Zeit über 30.000 Überlebende des Erdbebens aufnehmen müssen, die alles verloren haben.
Als Freundeskreis Gladbeck-Alanya würden wir uns über eine Unterstützung dieser Arbeit in Alanya sehr freuen.
Spendenkonto
Konto des Freundeskreises Gladbeck-Alanya e.V.
Stadtsparkasse Gladbeck - Konto-Nr.: 710 104 33 - BLZ: 424 500 40
IBAN: DE47 4245 0040 0071 010433 - BIC: WELADED1 GLA
Stichwort: Erdbeben Türkei
Müzeyyen Dreessen und Süleyman Şirin
Vorsitzende
Autor:Freundeskreis Gladbeck-Alanya aus Gladbeck |
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