Gladbecker Verein "Herz und Hände für Tschernobyl" nimmt zunächst keine Spenden mehr an
Noch einen Hilfstransport auf den Weg gebracht

Den vorerst letzten Hilfstransport hat jetzt der Gladbecker Verein "Herz und Hände für Tschernobyl" auf den Weg gebracht. Beim Beladen des Lkw halfen dieses Mal auch Nichtmitglieder des Vereins. | Foto: Kariger
  • Den vorerst letzten Hilfstransport hat jetzt der Gladbecker Verein "Herz und Hände für Tschernobyl" auf den Weg gebracht. Beim Beladen des Lkw halfen dieses Mal auch Nichtmitglieder des Vereins.
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Ein bisschen Wehmut war jetzt schon spürbar, als die Mitglieder des Vereins "Herz und Hände für Tschernobyl" den voraussichtlich letzten Hilfstransport auf die Reise nach Weißrussland schickten.

Peter Kock hatte einen Aufruf gestartet, um helfende Hände bei der Beladung des Lkw gebeten. Der Aufruf war erfolgreich, wobei auch Ex-Bürgermeister Ulrich Roland zur Maschinenhalle Zweckel kam und kräftig mit anpackte.

Die Ladung besteht aus den letzten Sachspenden, die sich noch im Vereinslager befanden. Wann die Spenden vor Ort ankommen ist noch völlig offen, da die Zollmodalitäten - besonders an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland - extrem kompliziert und zeitaufwändig sind.

Sein Kommen zugesagt hatte eigentlich auch Michael Hübner, der dann aber kurzfristig verhindert war. Und so blieb es Ulrich Roland vorbehalten, besondere Geschenke in Form von Schreiben des Düsseldorfer Landtages an die Vereins-Vorstandsmitglieder Ingrid Knut, Knut Busse und Peter Kock zu überreichen. In dem Brief bedankt sich der Landtag für die 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Verein "Herz und Hände für Tschernobyl". Stellvertretend für Gründungsmitglied Rolf Ehring, der im Frühjahr verstorben ist, nahm dessen Tochter Beatrix Franke ebenfalls ein Dankesschreiben in Empfang.

Zunächst einmal nimmt der Verein "Herz und Hände für Tschernobyl" keine Sachspenden mehr entgegen, da die Zukunft des Vereins völlig ungeklärt erscheint, die Mitgliederversammlung im Frühjahr 2022 sogar die Auflösung beschließen könnte.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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