Kulturverein setzt auf gute Nachbarschaft
Moschee-Anbau soll in 2022 fertiggestellt sein

So soll die ehemalige Taubenhalle an der Haldenstraße in Rentfort nach dem Ende der laufenden Anbauarbeiten aussehen. In dem Gebäude will der "Islamische Kulturverein Gladbeck" dann neben religiösen Veranstaltungen und Gebet auch Sprachkurse anbieten. | Foto: IKV
  • So soll die ehemalige Taubenhalle an der Haldenstraße in Rentfort nach dem Ende der laufenden Anbauarbeiten aussehen. In dem Gebäude will der "Islamische Kulturverein Gladbeck" dann neben religiösen Veranstaltungen und Gebet auch Sprachkurse anbieten.
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Im Jahr 2013 erwarb der "Islamische Kulturverein Gladbeck" (IKV) die ehemalige "Taubenhalle" an der Haldenstraße in Rentfort. Und im Herbst 2020 wurden dann die Arbeit zur Errichtung eines Anbaus in Angriff genommen.

In einer Mail an die STADTSPIEGEL-Redaktion betont der Vorstand, dass der Anbau ausschließlich durch Spenden und Beiträge der Gemeindemitglieder finanziert werde. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde völlig unabhängig von politischen als auch finanziellen Einflüssen aus dem Ausland sei.

Aufgrund der Pandemie und der Neuwahlen im Vorstand kam es zu Verzögerungen in der Fertigstellung, die nunmehr für das Frühjahr 2022 geplant ist. Das Projekt wurde noch zu Lebzeiten des ehemaligen Vorsitzenden Mohamed Aouragh initiiert. Nach seinem Tod im Dezember 2020 wurde Mustapha Louchiri, der ebenfalls seit vielen Jahren im Verein aktiv ist, satzungsgemäß gewählt. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Mustapha Kolich sowie Abdelkader Ouarsi.

Auch mit dem neuen Vorsitzenden und dem neuen Vorstand liege dem Verein Werte wie ein respektvolles Miteinander in der Stadt und Nachbarschaft sowie ein
interkultureller und interreligiöser Austausch am Herzen, ist der Mail zu entnehmen. "Nach der Fertigstellung möchten wir als erstes unsere Nachbarn zu einer geselligen Runde einladen, um Ihnen die neu entstandenen Versammlungsräume vorzustellen. Darauf freuen wir uns sehr“, versichert der Vorstand.

Auch ein Gemeindefest ist geplant. „Aufgrund des Baus findet das Gebet nicht regelmäßig statt und Interessierte haben nicht immer die Möglichkeit, sich vor Ort zu informieren. Aber Transparenz ist uns sehr wichtig und wir möchten auf diesem Wege über die Presse über den Stand informieren“, ergänzt Latifa Aouragh, die sich nach dem Tod ihres Vaters für die Gemeinde engagiert.

In dem Anbau sollen im ersten Obergeschoss, welches komplett neu entsteht, Versammlungsräume entstehen.

An der Haldenstraße bietet "IKV" neben religiösen Veranstaltungen und Gebet auch Sprachkurse an. Und die bereits vorhandenen Räume sollen im Rahmen der Bauarbeiten grundlegend renoviert werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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