Weltblutspendertag am 14. Juni 2022
Mit einer Blutspende bis zu drei Leben retten

WELTBLUTSPENDETAG
Gesellschaftliches Engagement jetzt besonders wichtig
Überlebenschance sichern


Am heutigen 14. Juni wird der Weltblutspendetag begangen. Der Tag erinnert daran, dass die Blutspende eine der tragenden Säulen unserer medizinischen Versorgung ist.


94 Prozent der Bevölkerung in Deutschland halten Blut spenden für wichtig. Zur Blutspende gehen aber lediglich 3,5 Prozent der Menschen in Deutschland. 
Die Zahlen zeigen, dass gesellschaftliches Engagement oft ein Lippenbekenntnis bleibt. Doch ohne genügend Blutspender, die für ihre Mitmenschen regelmäßig Blut spenden, haben viele Patienten keine Überlebenschance.

Täglich werden 15.000 Blutspenden benötigt

Bis gespendetes Blut einem Patienten im Krankenhaus zugute kommen kann, muss es zunächst gefiltert, untersucht, zentrifugiert und in seine Bestandteile aufgeteilt werden. Alle Blutspenden, die in Nordrhein Westfalen geleistet werden, gelangen dazu nach dem Blutspendetermin in das Produktions- und Logistikzentrum nach Hagen.

Aus einer Blutspende entstehen bis zu drei Blutprodukte

Die Blutspenden werden dort in ihre drei Hauptbestandteile, die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die Blutplättchen (Thrombozyten) und das Blutplasma aufgetrennt. Parallel dazu werden die Spenden auf unterschiedliche Krankheiten, wie beispielsweise Hepatitis, HIV und Syphilis, getestet. Bestehen keine Auffälligkeiten, sind die drei gewonnenen Blutpräparate bereit für die Transfusion und können einem Patienten helfen, zum Beispiel nach einem Unfall, im Rahmen einer Krebstherapie oder bei einer Operation.

Erstspender gesucht
Ziel ist es neue Spenderinnen und Spender für eine erste Blutspende zu begeistern und dann als Lebensretter kontinuierlich aktiv zu bleiben 

In den nächsten Jahren werden aufgrund der Bevölkerungsentwicklung viele bisherige Spenderinnen und Spender, die sich teilweise über Jahrzehnte hinweg mit ihrer Blutspende für andere Menschen engagiert haben, altersbedingt nicht mehr spenden können (Altersgrenze 68 Jahre). Bereits heute liegt das Durchschnittsalter der Spenderinnen und Spender in vielen Einrichtungen bei über 50 Jahren.

Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 68 Jahren mit einem Mindestkörpergewicht von 50 kg Blut spenden. Frau können viermal in 12 Monaten, Männer sogar sechsmal innerhalb 12 Monaten Blut spenden. Für Erstspender liegt die Altergrenze bei 60 Jahren.

Was steckt  hinter dem Weltblutspendetag ?

Es ist der Geburtstag von Karl Landsteiner (geboren 1868), einem der bedeutendsten Mediziner der Welt, der 1930 den Nobelpreis der Medizin erhielt. 1907 wurde die erste erfolgreiche, auf seine Arbeiten basierende Bluttransfusion durchgeführt. Bis zum heutigen Tag bildet seine Entdeckung der Blutgruppen die Grundlage der modernen Transfusionsmedizin.

Der Weltblutspendetag ist auch ein Anlass, den vielen Blutspendern zu danken. Nur durch ihr hohes Engagement ist die tägliche Versorgung der Kliniken mit den dringend benötigten Blut- und Plasmakonserven möglich. Ein Dank geht auch an die ehrenamtlichen Helfer des Roten Kreuzes. Ohne deren Unterstützung wäre die Durchführung der mobilen Blutspendetermine nicht möglich.

Es gibt viele Gründe, warum man Blut spenden sollte

Sie spenden Blut für Menschen, die nach schweren Unfällen oder medizinischen Eingriffen einen hohen Blutverlust erlitten haben, und für Menschen, die von Krebs, Leukämie und anderen schweren Krankheiten betroffen sind. Für diese Menschen ist Ihr Blut überlebenswichtig.

Sie spenden Blut, weil es ein schönes Gefühl ist, den Hemdsärmel hochzukrempeln und somit anderen Menschen helfen zu können. Blutspenden ist ein Akt der Solidarität, der glücklich macht.

Sie erhalten bei jeder Blutspende einen kostenlosen Gesundheitscheck.

Bislang gibt es für Blut keinen künstlichen Ersatz. Patienten sind auf Blutspender angewiesen. Vielleicht auch eines Tages Sie selbst?

Autor:

Wilhelm Walter aus Gladbeck

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