Neue Teilnehmer sind stets willkommen
Kreuzbund-Gruppen treffen sich wieder

Hans Ludwig, beim "Kreuzbund Gladbeck" für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, freut sich, dass ab dem 1. Juni wieder die regelmäßigen Treffen der lokalen Gruppe stattfinden können. | Foto: Privat
  • Hans Ludwig, beim "Kreuzbund Gladbeck" für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, freut sich, dass ab dem 1. Juni wieder die regelmäßigen Treffen der lokalen Gruppe stattfinden können.
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Bundesweit gibt es aktuell rund 1.400 "Kreuzbund"-Gruppen, darunter auch eine Gladbecker Gruppe, die als Fachverband dem lokalen Caritasverband angehört.

So hat der Gladbecker Kreuzbund seine Gruppenräume im Caritasgebäude an der Bachstraße (Höhe Oberhof) in Stadtmitte. Dort treffen sich täglich Gruppen, die aus ehemaligen Abhängigen, die aber schon seit vielen Jahren "trocken" sind, als auch Erwachsene jeder Altersgruppe, die sich noch auf dem Weg befinden, wieder zu sich selbst zu finden, bestehen. Die Hilfesuchenden werden von "Kreuzbund"-Mitgliedern unterstützt, die selbst schwierige Lebensphasen durchlebt haben, selbst abhängig waren. Und es gibt sogar eine Gruppe ganz speziell für Angehörige von Abhängigen. "Alle Gruppenmitglieder wissen wovon gesprochen wird," versichert Hans Ludwig, beim "Kreuzbund Gladbeck" für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Gladbecker, die mehr über den "Kreuzbund" wissen möchten, sind wöchentlich freitags ab 19 Uhr in der Info-Gruppe willkommen. Diese Gruppe steht jedem Erwachsenen offen. Hier können sich die Besucher mit dem/der Gruppenleiter/in unterhalten - so weit wie das vom Besucher gewünscht ist. Bei dem Treffen der Info-Gruppe gibt es keine Regeln, die eine Mitgliedschaft im "Kreuzbund" zwingend vorsehen. "Manche entscheiden sich wieder zu gehen, andere fühlen sich wohl und wechseln nach einiger Zeit in eine feste Gruppe," berichtet Hans Ludwig aus Erfahrung.

Aufgrund der Corona-Pandemie hat natürlich auch der "Kreuzbund Gladbeck" alle seine Aktivitäten, also auch die Gruppentreffen, komplett eingestellt. Kontakte zu den Gruppenmitgliedern gab es nur noch per Telefon und WhatsApp. Diese Kommunikation sei zwar intensiv geführt worden, sie stelle aber keinen ausreichender Ersatz für die persönlichen Treffen dar, gesteht Hans Ludwig ein. Ein Gruppenmitglied aus der Info-Gruppe wurde sogar während der ganzen Zeit von Hans Ludwig per Spaziergängen betreut. Selbstverständlich unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen!

Die Corona-Pause soll nun aber zu Ende gehen: Ab dem 1. Juni sollen die regelmäßigen Gruppentreffen wieder stattfinden. Die jeweiligen Gruppenleiter/innen bereiten sich derzeit darauf vor. Beim ersten Treffen werden dann die jeweiligen Gruppen für sich entscheiden, ob sie anschließend sofort ihre Arbeit wieder aufnehmen will, oder man damit vielleicht doch noch etwas warten möchte.

Dankesworte gibt es von Hans Ludwig für den Caritasverband für die Zurverfügungstellung der Gruppenräume. Dankesworte richtet Ludwig aber auch an Gregor Wirgs, Leiter des Amtes für Ordnung der Stadt Gladbeck. Wirgs, so Hans Ludwig, habe den "Kreuzbund Gladbeck" bei den zu treffenden Schutzmaßnahmen sehr unterstützt und so die Wiederaufnahme der Gruppen-Aktivitäten überhaupt erst ermöglicht.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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