Unbürokratische Hilfe vor Ort bei Alkohol- oder Drogenproblemen
Kreuzbund Gladbeck trifft sich auch in Corona-Zeiten

Hans Ludwig, Pressesprecher des "Kreuzbund Gladbeck", ist froh, auch zu Corona-Zeiten für Menschen mit Alkohol- oder Drogenproblemen wöchentliche Treffen anbieten zu können.  | Foto: Privat
  • Hans Ludwig, Pressesprecher des "Kreuzbund Gladbeck", ist froh, auch zu Corona-Zeiten für Menschen mit Alkohol- oder Drogenproblemen wöchentliche Treffen anbieten zu können.
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Auch während der Corona-Pandemie steht der Kreuzbund in Gladbeck für alle Personen mit Alkohol- oder Drogenproblemen als Ansprechpartner für unbürokratische Hilfe zur Verfügung. Auch Angehörigen Betroffener steht dieses Angebot offen.

Der bereits seit 1896 bestehende Kreuzbund hilft ehrenamtlich Menschen mit Abhängigkeiten! Ursprünglich von Alkohol, später auch von Drogen. Organisatorisch gehört der Kreuzbund bundesweit zur Caritas.

Bundesweit gibt es aktuell rund 1.300 Gruppen, in denen zirka 20.000 Personen geholfen und betreut werden. Dies geschieht mit großem Engagement und Einsatz auch in Gladbeck. Neben der Infogruppe (Treffen wöchentlich am Freitagabend) gibt es noch weitere Gruppen, in die Interessenten wechseln können. Hier erfahren die Mitglieder dann jede erdenkliche Unterstützung bei der Bekämpfung ihrer Krankheit.

Erschreckend ist, dass besonders in der jetzigen Pandemie Menschen verstärkt zu Alkohol und Drogen greifen. Auch wenn das leicht fällt, davon wieder Abstand zu bekommen ist eine ganz andere Sache. Denn ganz allein auf sich gestellt, ist dieses Ziel fast nie zu erreichen. Es bedarf Unterstützung, die es beim Kreuzbund gibt. Auch für spätere Zeiten, wenn darum geht, von der lebenslangen Abhängigkeit fern zu bleiben!

"Das haben wir alle erlebt," so der örtliche Kreuzbund-Pressesprecher Hans Ludwig. "Es ist in der Tat nicht leicht, aber wir helfen," versichert Ludwig. Und die Mitgliedschaft im Kreuzbund ist an keine vertragliche Vereinbarung gebunden, zudem völlig kostenlos, denn die Arbeit der Gruppen wird von der Caritas unterstützt.

Auch wenn wegen Corona viele Einrichtungen gibt, die ihre Türen geschlossen halten müssen, so gilt diese Regelung nicht für den Kreuzbund. Jeden Freitagabend sind Interessenten 19 bis 21 Uhr bei den Treffen der Infogruppe willkommen. Natürlich unterliegen alle Treffen der absoluten Vertraulichkeit. Außer dem Vornamen werden keine persönlichen Infos abgefragt. Wer zu den Treffen kommt, ist zur aktiven Mitgestaltung der Zusammenkünfte eingeladen. Wer möchte, kann sich aber auch als stiller Betrachter dazusetzen.

Natürlich sind bei den Treffen die geltenden Corona Regeln strikt einzuhalten. Zudem darf die Infogruppe darf eine bestimmte Teilnehmerzahl nicht überschreiten! Für die Treffen kann der Kreuzbund aktuell drei Räume im Caritasgebäude an der Bachstraße 1 in Stadtmitte nutzen. Die Tische dort werden grundsätzlich vor den Gruppenabenden desinfiziert, alle Teilnehmer müssen ihre Hände desinfizieren und eine Maske tragen. Masken und Desinfektionsmittel werden natürlich bereit gehalten! An den Tischen gilt der bekannte Mindestabstand von 1,50 Meter und der Corona-Schutzverordnung geschuldet ist auch, dass es nicht wie sonst üblichen alkoholfreie Getränke wie zum Beispiel Kaffee, Cola oder Mineralwasser gereicht werden.

Die örtliche Kreuzbund-Leitung steht betreffs der geltenden Corona-Schutzverordnung im ständigen Kontakt dem städtischen Ordnungsamt und auch dem Caritasverband Gladbeck.
Wer weitere Infos wünscht, kann sich unter Tel. 0163-1722559 bei Gero (Betreuer der Infogruppe) melden. Als Ansprechpartner steht aber auch der Pressesprecher Hans Ludwig (Tel. 0176-21359142) zur Verfügung. Per Mail kann der Kreuzbund Gladbeck über www.kreuzbund-gladbeck.de und Hans.ludwig@kreuzbund-gladbeck.de kontaktiert werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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