Propsteipfarrei schließt Gemeindebüros und auch das "K4"
Keine katholischen Gottesdienste in Gladbeck

Vorerst werden in der Propsteikirche St. Lamberti keine Gottesdienste mehr abgehalten. | Foto: Rath/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Vorerst werden in der Propsteikirche St. Lamberti keine Gottesdienste mehr abgehalten.
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Die Corona-Krise macht auch vor den Kirchen in Gladbeck nicht Halt. So hat die Propsteipfarrei St. Lamberti eine Reihe von Maßnahmen beschlossen.

Von den anfänglichen Planungen, die regelmäßigen Gottesdienste wie gewohnt stattfinden zu lassen, musste man aber doch Abstand nehmen. Vielmehr hat das Bistum Essen mit sofortiger Wirkung alle öffentlichen Gottesdienste abgesagt. Diese Regelung für die 42 Pfarreien und alle katholischen Einrichtungen im Ruhrbistum gilt auf unbestimmte Zeit.

Die Absage gilt auch für alle Erstkommunion-Feiern in diesem Frühling. Sie müssen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden und können nach derzeitigem Stand frühestens in der zweiten Jahreshälfte stattfinden. Auch Trauungen und Taufen sind in der Regel zu verschieben. Beerdigungen finden weiterhin statt, allerdings werden sich die Seelsorgerinnen und Seelsorger im Gespräch mit den Angehörigen um Feiern in einem möglichst kleinen Kreis bemühen.

Im Blick auf die Kar- und Ostertage werde er die Gläubigen rechtzeitig informieren, wie diese besonderen Tage in der aktuellen Situation begangen werden könnten, kündigte Bischof Franz-Josef Overbeck an. Zugleich seien in viele Gemeinden und Familien die Planungen gerade für die Erstkommunion-Feste schon weit fortgeschritten. Dennoch führe angesichts der Bedrohung durch das Corona-Virus kein Weg an einer vorläufigen Absage aller Gottesdienste und der Verschiebung der großen Erstkommunion-Gottesdienste vorbei.

Bereits zuvor hatte der Ruhrbischof alle Firmungen abgesagt und die Pfarreien aufgefordert, alle nicht zwingend erforderlichen Veranstaltungen abzusagen sowie im Blick auf Gottesdienste strikt die Verfügungen der jeweiligen kommunalen Behörden zu beachten.

Overbeck betont: „Trotz der vorübergehenden Aussetzung unserer Gottesdienste hören wir nicht auf zu beten!“ Für das persönliche Gebet sollen die Pfarreien und Gemeinden auch weiterhin ihre Kirchen tagsüber geöffnet halten. Zudem, so der Bischof, gebe es über Radio, Fernsehen und Internet mindestens an jedem Sonntag die Gelegenheit, eine Messe mitzufeiern. Von der eigentlichen Sonntagspflicht hatte Bischof Overbeck die Katholiken in seinem Bistum bereits zuvor entbunden.

In Gladbeck sind ab sofprt alle Pfarr-, Gemeindezentren und Jugendheime vorsorglich und bis auf Weiteres geschlossen. Dies gilt auch für das sozial-pastorale Zentrum K4 und die dortigen Angebote.
Ebenfalls bleiben die Gemeindebüros an den einzelnen Standorten ab geschlossen. Offen bleibt lediglich das Pfarrbüro in Stadtmitte, Humboldtstraße 21, Es wird aber dringend empfohlen, Absprachen und Anfragen möglichst auf telefonischem Weg vorzunehmen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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