Erfolgreiche Nachwuchswerbung seit 1999
Jugendfeuerwehr Gladbeck feierte 20-jähriges Bestehen
Gladbeck. Im Jahr 1999 begann bei der Feuerwehr Gladbeck eine wahre Erfolgsgeschichte: Im neuen Gerätehaus Nord an der Berliner Straße zwischen Rentfort-Nord und Zweckel konnte die kurz zuvor gegründete Jugendfeuerwehr ofiziell ihre Dienstbetrieb aufnehmen.
Damit war Gladbeck die zweitletzte Stadt im Kreis Recklinghausen, die eine Jugendfeuerwehr ins Leben rief. Zuvor war dies nicht möglich, da es an geeigneten Schulungs- und auch Umkleide- sowie Sanitärräumen für den Nachwuchs mangelte. Zunächst bestand die Jugendfeuerwehr aus einer Gruppe.
In den ersten Jahren war es Mitbegründer Dietmar Winckler, der die Geschicke der Jugendfeuerwehr Gladbeck leitete. Winckler war auch maßgeblich an der Gründung der zweiten lokalen Jugendfeuerwehrgruppe im Jahr 2004 beteiligt. Für die Gruppe "Süd" konnten entsprechende Räume beim Bau des Braucker Gerätehauses an der Welheimer Straße geschaffen werden.
In der Funktion des Stadtjugendfeuerwehrwartes folgte Winckler, der bis heute das Amt des stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartes bekleidet, Uwe Rath nach, der wiederum im Jahr 2015 sein Amt an Fabian Bröß übergab.
In den zurückliegenden Jahren war die Jugendfeuerwehr Garant dafür, dass es der Freiwilligen Feuerwehr Gladbeck nicht an Nachwuchs mangelte. Und die Attraktivität der Jugendfeuerwehr ist ungebrochen: Aktuell sind es gut 40 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, die den Gruppen Nord und Süd angehören. Und seit Anfang an gibt es eine Warteliste, auf der sich weiterhin die Namen von mehr als 50 jungen Gladbeckern wiederfinden, die der Jugendfeuerwehr beitreten möchten. Damit nimmt Gladbeck eine absolute Ausnahmestellung ein, denn in den meisten anderen Städten im Umkreis klagen die Verantwortlichen über eine nach wie vor sinkenden Zahl an Jugendfeuerwehr-Mitgliedern.
Zum 20-jährigen Bestehen der Gruppe Nord und dem 15-jährigen Bestehen der Gruppe Süd fand jetzt in den Räumen des Gerätehauses Mitte eine kleine Feier mit geladenen Gästen statt. Hierzu konnte Stadtjugendfeuerwehrwart Fabian Bröß neben Bürgermeister Ulrich Roland auch Kreisjugendfeuerwehrwart Karl-Georg Schmidt, dessen Stellvertreter Dietmar Winckler sowie die beiden stellvertretenden Leiter der Gladbecker Feuerwehr Dr. Ralf Makowka und Marcus Jacobi begrüßen. Ebenfalls eingeladen waren auch die Eltern der aktuell aktiven Mitglieder der Jugendfeuerwehr.
Neben den üblichen Ansprachen beinhaltete der offizielle Teil der Feier zwei Überraschungen: Sowohl der ehemalige Wehrleiter Josef Dehling, in dessen Dienstzeit die Gründung der Jugendfeuerwehr fiel, als auch Brandamtmann Ralph Tasch, in Gladbeck für den Bereich "Freiwillige Feuerwehr" und damit auch für die Jugendfeuerwehr zuständig, konnten für ihre Verdienst die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen in Bronze in Empfang nehmen.
Im Anschluss an den offiziellen Part ging es mit einem gemütlichen Beisammensein weiter. In diesem Rahmen wurde unter anderem das hochmoderne Löschschneidesystem "Kobra" vorgeführt, was bei vielen Zuschauern für staunende Augen sorgte. Die Gladbecker Wehr gehört bundesweit zu den wenigsten Wehren, die mit "Kobra" ausgestattet sind und erfolgreich zum Einsatz bringen. Nicht ohne Grund wurde die Gladbecker Wehr bereits mehrfach zur "Nachbarschaftshilfe" angefordert.
Und die Eltern waren sowieso sehr überrascht, an welchen technischen Geräten ihr Nachwuchs bei der Jugendfeuerwehr ausgebildet wird. Und in die Überraschung mischte sich in vielen Fällen auch eine gewaltige Portion Stolz...
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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