Außergewöhnliches Geburtstagsgeschenk bringt es auf mindestens 100 Kilogramm Gewicht
Imposantes Geschenk ziert Vorgarten in Zweckel
Ohne den Steinkohlebergbau würde es Gladbeck in seiner jetzigen Form wohl nicht geben. Steinkohle wird seit Ende 2018 zwar in ganz Deutschland nicht mehr abgebaut, aber es gibt immer noch viele Gladbecker, die die Erinnerungen an die Bergbauzeit in ihrer Heimat wachhalten.
15 Jahre lang war auch Maik Both Bergmann. Zwar wechselte er dann den Beruf, ist nun als Industriemeister in der Chemieindustrie tätig. Doch seine "Pütt"-Zeit hat der Zweckeler nie vergessen. Und im Laufe der Zeit wuchs der Gedanke für eine besondere Aktion. Da kam es Maik Both sein 50. Geburstag durchaus gelegen und er beschloss, sich selbst ein ganz besonderes Geschenk zu machen.
Zunächst liebäugelte er mit eine Kohlenlore, die im Garten vor dem Haus von Familie Both einen Ehrenplatz finden sollte. Doch die Idee wurde recht schnell wieder verworfen. "Es ist fast unmöglich, an solche Loren heranzukommen," musste Maik Both trotz intensiver Bemühungen erkennen. Aufgeben? Auf keinen Fall! Und da war dann auf einmal die Sache mit dem Förderturm im Miniatur-Format. Historische Vorbilder gibt es ja bis heute im gesamten Ruhrgebiet zu sehen.
Fortan wurde getüftelt, geschweisst und zum Abschluss kam auch Farbe zum Einsatz. Der Bergmannsgruß "Glück Auf" fehlt auf dem letztendlich zwei Meter hohen Stahlgebilde natürlich auch nicht. Stolze 100 Kilo dürfte der Förderturm wiegen, der nun im Garten an der Söllerstraße seinen Platz gefunden hat. Möglicherweise wird Maik Both auch noch eine Beleuchtung für sein "Geburtstagsgeschenk" installieren.
Pünktlich am Tag des 50. Geburstages konnten die Aufbauarbeiten abgeschlossen werden. Wiegenfest und auch der Miniatur-Förderturm wurden natürlich gebührend mit Nachbarn gefeiert. Stilecht versteht sich - mit Pilsken und Currywurst.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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