"Gladbecker Fluthilfe" sammelt wieder Spenden
Hilfstransport geht in die Ukraine

Rund 600 Menschen auf dem Rathausplatz zeigten ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Und nun lässt die "Gladbecker Fluthilfe" den Worten Taten folgen, sammelt am Wochenende Sachspenden für einen Hilfstransport. | Foto: Braczko
  • Rund 600 Menschen auf dem Rathausplatz zeigten ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Und nun lässt die "Gladbecker Fluthilfe" den Worten Taten folgen, sammelt am Wochenende Sachspenden für einen Hilfstransport.
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Nach der mehr als halbjährigen Hilfsaktion für die Flutopfer im Ahrtal organisiert die "Gladbecker Fluthilfe" nun eine Spendenaktion für die Menschen in der Ukraine.

Man sei tief getroffen von dem, was aktuell in der Ukraine passiere, schreibt die "Fluthilfe" in einer E-Mail. Betroffenheit in der Region sei groß und damit auch der Wunsch, helfen zu können. Daher hätten sich die Mitglieder der Gladbecker Fluthilfe kurzfristig ausgetauscht und zusammengetan, um eine Spendenaktion auf die Beine zu stellen. Denn allen sei bewusst, dass Engagement und Unterstützung in diesen Zeiten wichtig seien.

Nur benötigte Dinge werden auch gesammelt

Wert legen die "Fluthilfe"-Aktivisten darauf, dass auch dieses Mal alles mit den schon vor Ort tätigen Hilfsorganisationen passgenau abgestimmt sei, so dass nur das gesammelt wird, was aktuell benötigt wird.

Am ersten März-Wochenende wird am Wehlingsweg 6 in Ellinghorst gesammelt. Spenden werden am Samstag, 5. März, von 10 bis 19 Uhr angenommen. Am Sonntag, 6. März, wird ab 10 Uhr alles verpackt und dann anschließend auf den Weg an die ukrainische Grenze gebracht.

Haltbare Lebensmittel sind besonders wichtig

Benötigt werden Lebensmittel, die marsch-/fluchtgeeignet und die nicht aufgewärmt werden müssen. Dabei geht es zum Beispiel um Müsli-/Energieriegel, Kekse, Reiswaffeln, Bifi, Fruchtquetschies, Traubenzucker und Schokolade.

Gleiches gilt für Babynahrung/-gläschen, 5-Minuten-Terrinen, Reis, Nudeln, Konserven/ Dosenfleisch (mindestens 6 Monate haltbar), Kaffee, Tee als auch Tierfutter. Benötigt werden auch (geladene) Powerbank, (neue) Batterien und Tierfutter. Saubere Decken, Regenponchos, Wärme-/Thermofolien sowie saubere Schlafsäcke werden ebenfalls angenommen.

Auch Geldspenden sind sehr willkommen

Nicht fehlen dürfen Hygieneartikel wie Binden, Papierhandtücher, Feuchttücher, und Duschgel. Gefragt sind zudem Verbandsmaterial (auch gerne Verbandskästen, die aber nicht älter als 5 Jahre sein sollten), Schmerzmittel, Fiebermittel-/zäpfchen, Durchfallmittel, Corona-Schnelltests und -Masken. Komplettiert wird die Liste der gefragten Gegenstände durch Feld-/Klappbetten, Heizgeräte, Zelte, große Töpfe, Einweggeschirr/-becher und Einwegbesteck.

Es versteht sich, dass ausschließlich intakte und saubere Teile gesammelt werden. Seitens der Organisatoren wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man ausschließlich die aktuell erforderlichsten Dinge gesammelt werden, um die vor Ort tätigen Hilfsorganisationen nicht unnötig zu belasten. So besteht beim aktuellen Stand der Fluchtbewegung kein Bedarf an Bekleidung und Spielzeug.

Helfer können sich vor Ort melden

Möglich sind auch Geldspenden, wofür am Wehlingsweg eine Sammeldose aufgestellt ist. Diese Gelder sollen für die Finanzierung des Transportes, der etwa 2.500 Euro kostet, Verwendung finden.

Und: Jede helfende Hand wird benötigt! Wer mithelfen möchte, kann sich gerne vor Ort melden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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