Schon Elf Lkw und vier Kleintransporter vollbeladen in Katastrophengebieten angekommen
Gladbecker Spendenbereitschaft sprengt alle Erwartungen
Die Gladbecker zeigen sich von ihrer sozialen Seite, wollen den Menschen, die in den Hochwassergebieten leben, zum Teil Hab und Gut komplett verloren haben, helfen. Und so haben sie seit Samstag die "Gladbecker Initiative" unterstützt, die vor Ort die Sammlung von Spenden organisiert und die Hilfstransporte in die Katastrophengebiete koordiniert.
An allen Tagen gab es am Wehlingsweg in Ellinghorst ein stetiges Kommen und Gehen. Denn dort steht die Halle, die die Stadt Gladbeck innerhalb weniger Minuten und völlig unbürokratisch den Initiatoren der Aktion zur Verfügung stellte: "Das ging so schnell und reibungslos, Dankeschön!" Unterstützung erfuhren die Initiatoren auch durch den Löschzug Renfort der Freiwilligen Feuerwehr, dessen Mitglieder an allen Tagen in Ellinghorst am Werke waren.
Viele helfende Hände waren denn auch wirklich erforderlich, denn es rollte eine wahre Welle der Hilfsbereitschaft los. Vollgepackte Kartons, Plastiktüten und Säcke wurden angeliefert, füllten innerhalb kürzester Zeit die Halle. Dafür sorgte auch Unterstützung aus Kirchhellen. Dort hatten engagierte Bürger am "Autoshop" ebenfalls eine zentrale Sammelstelle eingerichtet und brachten das Sammelgut nach Ellinghorst.
So konnten (Stand Montag 19. Juli, 12 Uhr) bereits elf 26 Tonner-Lkw und vier Kleintransporter voller Spendengut auf die Reise geschickt werden. Nach Rücksprache mit übergeordneten Stellen gehörten Bad Münstereifel, Euskirchen und die Region Aachen zu den Zielen der Transporte. Möglich wurden die sofortigen Fahrten durch die Firma "Umzüge Zibret" aus Bottrop und die Fahrschule "VIRR" aus Recklinghausen, die nämlich Fahrzeuge als auch Personal zur Verfügung stellten.
In der laufenden Woche wird die Sammelaktion fortgesetzt. Spenden werden an der Halle Wehlingsweg 6 montags bis freitags von 16 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 14 Uhr entgegengenommen.
Dabei ist zu beachten, dass für Bekleidung und auch Bettwäsche kein Bedarf mehr besteht. Benötigt werden hingegen Stilles Wasser, Hygieneartikel, verpackte/haltbare Lebensmittel, gefüllte Gasflaschen und -kartuschen sowie Stromaggregate. Mehr als beeindruckend: Die "Gladbecker Initative'" konnte bereits (Stand Montag, 19. Juli, 12 Uhr) elf Lkw und vier Kleintransporter vollbeladen in die Hochwassergebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schicken. Die Sammlung von Spenden wird bis zum Ende der laufenden Woche fortgesetzt. Zentraler Spendenort für Gladbeck ist eine Halle in Ellinghorst, Weusterweg 6. Foto: Kariger
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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