Gladbecker Heisenberg-Gymnasium ist nun "Schule ohne Rassimus - Schule mit Courage"
Gladbeck. Jetzt ist es amtlich: Seit wenigen Tagen darf sich das Gladbecker "Heisenberg-Gymnasium" offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen.
Im Rahmen einer Feier im Forum der Schule wurde die Auszeichnung in Anwesenheit von Annika Drazek (ehemalige Heisenberg-Schülerin und Projekt-Patin), der Regionalkoordinatorin von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Diana Jahnknecht (Regionalkoordinatorin von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“), Rainer Weichelt (1. Beigeordneter der Stadt Gladbeck) sowie der gesamten Schulgemeinschaft verliehen.
Initiiert wurde das Projekt von der Schülervertretung (SV) des "Heisenberg-Gymnasiums", die auf diese Weise einerseits auf die vielfältigen bereits existierenden Maßnahmen der Schule zur interkulturellen Verständigung aufmerksam machen wollte. Andererseits soll die Auszeichnung auch Anstoß für weitere Projekte gegen jegliche Art von Diskriminierung sein.
Denn „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ verpflichten sich bei jeder Art von Diskriminierung, insbesondere Rassismus mit Zivilcourage einzugreifen – in der Schule und in ihrem Umfeld. Sie lehnen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Sexismus, die Abwertung von MigrantInnen, von Obdachlosen, von Behinderten, von Lesben und Schwulen, von MuslimInnen und Menschen jüdischen Glaubens oder auch das Mobbing von MitschülerInnen, die man als „uncool“ wahrnimmt, ab. Im Gegensatz dazu werden alle Menschen als gleichwertig erachtet.
Die Anerkennung des "Heisenberg-Gymnasiums" als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist natürlich eine Bestätigung und Anerkennung für das jahrelange große Engagement der Schule in der gelebten Willkommenskultur und in der interkulturellen Öffnung der Schule. Entsprechend dem Leitbild des Gymnasiums ist das Miteinander von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern geprägt von wechselseitiger Achtung, Respekt und Wertschätzung. Offenheit und Toleranz und bildet eine wichtige Grundlage für ein vertrauensvolles Schulklima am "Heisenberg-Gymnasium".
Zugleich stellt die Anerkennung der Schule eine Verantwortung und Verpflichtung dar, weiterhin Projekte und Aktionen durchzuführen und „Flagge“ zu zeigen gegen Ausgrenzungen und jede Form der Diskriminierung von Menschen.
Im Rahmen der Feier wurden daher unter anderem auch weiter schulinterne Projekte wie zum Beispiel „Heisenberg ist bunt“, „Balu und Du“, „Deckel gegen Polio“, das „Padrini-Projekt“, der „Holocaust-Gedenktag“ sowie die „Stolpersteinprojekte“ vorgestellt.
Und so schmückt nun auch das Schild „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ das Schulgebäude an der Konrad-Adenauer-Allee.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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