Aus Fremden sind längst Freunde geworden Ellinghorst.
Gladbecker Fluthelfer weiterhin im Einsatz

Mit vier Kleinbussen fuhren Helfer aus den Reihen der "Gladbecker Fluthilfe" am vergangenen Sonntag wieder nach Dernau in Rheinland-Pfalz. Für die Gladbecker steht fest, dass ihre Hilfseinsätze auch in den kommenden Monaten erforderlich sein werden. | Foto: Fluthilfe Gladbeck
  • Mit vier Kleinbussen fuhren Helfer aus den Reihen der "Gladbecker Fluthilfe" am vergangenen Sonntag wieder nach Dernau in Rheinland-Pfalz. Für die Gladbecker steht fest, dass ihre Hilfseinsätze auch in den kommenden Monaten erforderlich sein werden.
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Ellinghorst. Nach wie vor im Einsatz sind die ehrenamtlichen Helfer, die sich bei der "Gladbecker Fluthilfe" engagieren.

So auch am vergangenen Sonntag, als sich die Helfer bereits um 5.45 Uhr vor der Sammelhalle am Wehlingsweg in Ellinghrst treffen. Gemeinsam werden die vier Kleinbusse mit Gerät gepackt und schon geht es los nach Dernau in Rheinland-Pfalz.

Zum ersten Mal führt das Navi die Gladbecker über die endlich frei gegebene Straße entlang der Ahr. In den vier Bussen herrscht angesichts der angerichteten Schäden Stille und Betroffenheit. Das Ausmaß der Katastrophe ist hier immer noch unglaublich und lässt die Helfer erschauern.

In Dernau angekommen, teilen sich die Angereisten in kleinere Gruppen auf, sind in zwei Häusern sowie einem Weingut im Einsatz. Putz wird abgeschlagen, ein Haus vernagelt und dicht gemacht, damit endlich Trockengeräte aufgestellt werden können. Ein weiteres Team entfernt Teppiche und Tapeten.

Auch wenn es anstrengend ist, jeder weiß, warum er hier ist und die Helfer aus Gladbeck werden auch die nächsten Wochen nach Dernau fahren, denn aus Fremden sind mittlerweile Freunde geworden und die Helfer wissen, dass sie noch lange gebraucht werden. Wer die "Gladbecker Fluthilfe" dabei unterstützen möchte, ist herzlich willkommen! Jeden Sonntag treffen sich die Helfer um 5.45 Uhr am Wehlingsweg und brechen anschließend gemeinsam auf.

Am vergangenen Wochenende wurden auch die ersten Bautrockner mitgenommen, die vor Ort dringend benötigt werden. Die "Gladbecker Fluthilfe" verfügt inzwischen über 50 dieser Trocknungsgeräte, der größte Teil davon ist angemietet für zunächst 90 Tage. Die Kosten für die Anmietung belaufen sich auf gut 23.000 Euro und sind komplett aus Spendengeldern finanziert. Die Bautrockner werden zielgerichtet an Bedürftige ausgeliehen. Koordiniert wird der Verleih in Dernau in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Krisenstab.

Bald steht die kalte Jahreszeit vor der Tür und dann werden zusätzlich zu den Trocknungsgeräten und Lüftern auch mobile Heizgeräte benötigt. Dafür werden auch weiterhin Spenden gesammelt, damit die Menschen vor Ort bedarfsgerecht unterstützt werden können.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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