Gladbecker Aleviten im Hungerstreik
Butendorf. Die "AB Bektasi Fedarasyonu" (AABF) befindet sich seit dem 30. Dezember 2015 im Hungerstreik. Unter demMotto "Die Waffen sollen ruhen und Kinder nicht mehr sterben" haben sich inzwischen mehrere Alevitische Organisationen in der Türkei und in vielen anderen Staaten weltweit der Aktion inzwischen angeschlossen.
Für den 16. und 17. Januar hat der "AABF"-Landesverband Nordrhein-Westfalen als Zeichen der Solidarität nun ebenfalls zur Teilnahme an dem Hungerstreik aufgerufen. Diesem Aufruf wird die Gladbecker Gemeinde (Alevitischer Kulturverein Gladbeck) in Butendorf, Im Linnerott 88a, folgen.
Mit der Aktion protestieren die Aleviten gegen das militärische Vorgehen der türkischen Armee im Südosten der Türkei. Mit dem Hungerstreik will man alle Parteien zum Gewaltverzicht aufrufen. Vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass oftmals auch Zivilisten zu den Opfern der Kämpfe gehören.
"Wir Aleviten distanzieren uns von jeglicher Terror-Aktion und Organisation", schreibt der "Alevitische Kulturverein" in einer Pressemitteilung. "Die PKK sollte sich aus den Bevölkerungsgebieten zurückziehen und die türkische Armee sollte die brutale Handlungsweise gegenüber der Bevölkerung stoppen."
Man wolle mit der Aktion ein Zeichen gegen Gewalt setzen, schreibt die "Alevitische Gemeinde Gladbeck". Die eigene Lehre vermittele den Aleviten, mit unterdrückten und unschuldigen Menschen solidarisch zu sein.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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