26 Jahre als Pfarrer in Rentfort tätig
Evangelische Kirche trauert um Rolf Ehring
Die Evangelische Kirchengemeinde Gladbeck trauert um Pfarrer i.R. Rolf Ehring, der vor wenigen Tagen nach längerer Krankheit im Alter von 78 Jahren in Bottrop gestorben ist.
Geboren 1942 in Essen wuchs Ehring mit seiner Mutter aufgrund der kriegsbedingten Evakuierung zunächst für einige Jahre im Osten Deutschlands auf und kam 1952 nach Bottrop. Als 15-jähriger begann er eine Ausbildung zum Universalfräser bei Ruhrglas. Später orientierte er sich beruflich neu. Rolf Ehring durchlief die Ausbildung an der Evangelistenschule „Johanneum“ in Wuppertal und war danach als sogenannter Sekretär beim "Christlichen Verein Junger Männer" (CVJM) in Essen tätig. Auf dem Abendgymnasium holte er berufsbegleitend sein Abitur nach und begann mit dem Theologiestudium in Bochum. Sein Vikariat trat er 1981 in Gladbeck-Rentfort an, wo er anschließend auch die Pfarrstelle übernahm, die er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Juni 2007 innehatte.
"Rolf Ehring hatte einen Blick und ein Herz für Menschen in Not", ist dem Nachruf der Evangelischen Kirche zu entnehmen. "Er suchte nach praktischen Antworten für Männer und Frauen, die Unterstützung brauchten. Die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus in Predigt, Gebet und konsequentem, glaubwürdigem Handeln war seine Lebensberufung. Mit großer Verbindlichkeit versah er seinen Dienst in Gottesdiensten, Andachten und Amtshandlungen. Vielen ist er in seiner Gemeinde in Rentfort und Ellinghorst zu einem treuen Seelsorger geworden."
Aber auch über sein theologisches Wirken hinaus war der Verstorbene in Gladbeck aktiv. So gehörte Rolf Ehring zu den Mitbegründern des Vereins „Herz und Hände für Tschernobyl“, der bis heute regelmäßig Hilfstransporte nach Weißrussland auf den Weg bringt.
"Die Ev. Kirchengemeinde nimmt Abschied in Dankbarkeit für die Segensspuren, die Pfarrer i.R. Rolf Ehring hinterlassen hat und die bis heute zu finden sind. Wir wissen ihn auch nach seinem Tod in der Nachfolge Jesu. Es stimmt, was der Apostel Paulus sagt: „Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“ (1. Korinther 13.12)“, ist dem Nachruf abschließend zu entnehmen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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