Erkenntnis nach zwei Jahren Corona-Pandemie
Engagement in Heimen ist ganz besonders wichtig

Nach dem geführten Gespräch zogen Bürgermeisterin Bettina Weist (links) und Maria Jost aus den Reihen des "Seniorenbeirates" eine ganz eindeutige Bilanz: In Zeiten von Corona ist Engagement in Heimen von ganz besonders großer Wichtigkeit!  | Foto: Stadt Gladbeck
  • Nach dem geführten Gespräch zogen Bürgermeisterin Bettina Weist (links) und Maria Jost aus den Reihen des "Seniorenbeirates" eine ganz eindeutige Bilanz: In Zeiten von Corona ist Engagement in Heimen von ganz besonders großer Wichtigkeit!
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Corona hat auch Gladbeck weiterhin fest im Griff und bestimmt damit seit nunmehr seit zwei Jahren das öffentliche und private Leben. Besonders im Fokus: Die Situation in Alten- und Pflegeheimen, da, wo besonders vulnerable Gruppen leben.

Bürgermeisterin Bettina Weist hat sich dazu zu einem Austausch über die Situation in den Gladbecker Heimen und über die Wichtigkeit ehrenamtlichen Engagements mit Doris Jost getroffen. Die 74-Jährige ist seit 2007 in den Gladbecker Heimen als ehrenamtliche Unterstützung unterwegs, außerdem ist sie im Seniorenbeirat aktiv.

Doris Jost: „In den zwei Jahren der Pandemie ist in den Gladbecker Einrichtungen eine tolle Arbeit gemacht worden, dies möchte ich sehr deutlich machen. Dem Personal und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gilt ein großer Dank.“

Dies unterstreicht auch Bürgermeisterin Bettina Weist: „Aus vielen Gesprächen weiß ich, mit welcher Sorgfalt und mit wie viel Herzblut das Leben dort gerade für unsere Seniorinnen und Senioren gestaltet wird.“ Wichtig dabei sei vor allem ehrenamtliches Engagement, das in Gladbeck gerne gelebt wird.

Doris Jost ist seit 15 Jahren aktiv, zuvor hatte sie auch beruflich im Bereich der Betreuung von Seniorinnen und Senioren gearbeitet. „Für mich ist das einfach eine Herzenssache. Man bekommt so viel zurück, Dankbarkeit und Zuneigung, das ist einfach unbezahlbar.“ Gemeinsam mit derzeit sieben anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern hilft sie bei der Gestaltung von Festen aus, organisiert Feiern zu Weihnachten, Ostern oder Karneval und hat immer ein offenes Ohr für „ihre“ Seniorinnen und Senioren.

Gerade in Pandemie-Zeiten war das wichtiger denn je. Doris Jost: „Auch wenn wir zeitweise nicht zu Besuch kommen konnten, hatte ich immer den Eindruck, dass es den älteren Menschen in unseren Pflegeheimen gut geht.“ Auch kreative Lösungen wurden gefunden, es fanden Fensterkonzerte statt und es wurde im Freien musiziert.

Bürgermeisterin Bettina Weist und Doris Jost sind sich einig: „Alle, hauptamtliche und ehrenamtliche Kräfte, leisten eine richtig gute Arbeit. Schön wäre es, wenn sich noch weitere Helferinnen und Helfer finden würden.“ Wer Interesse hat, kann sich dazu bei Friedhelm Horbach, Vorsitzender des Gladbecker Seniorenbeirates, unter Telefon 02043-51973 melden.

Darüber hinaus ist noch ein weiteres Angebot für Seniorinnen und Senioren geplant, das Bürgermeisterin Bettina Weist bereits im Wahlkampf angekündigt hat: Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat und der Seniorenberatung wird die Verwaltung ein Konzept zur „Bekämpfung der Einsamkeit im Alter“ für Menschen entwickeln, die nicht in einer Einrichtung leben und kaum bis wenig soziale Kontakte haben. „Diese Menschen dürfen wir nicht aus den Augen verlieren“, sagt die Bürgermeisterin.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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