Gemeinde nahm Abschied von Gotteshaus
Eine letzte Messe in "St. Johannes"

Die Tage der Kirche "St. Johannes" sind gezählt, die Profanierung des Gotteshaus wurde schon vollzogen. Im Rahmen einer kleinen Prozession wurde das "Allerheiligste" von den Gemeindemitgliedern zur Propsteikirche St. Lamberti gebracht.
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  • Die Tage der Kirche "St. Johannes" sind gezählt, die Profanierung des Gotteshaus wurde schon vollzogen. Im Rahmen einer kleinen Prozession wurde das "Allerheiligste" von den Gemeindemitgliedern zur Propsteikirche St. Lamberti gebracht.
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Sie gehörte bislang zu Gladbeck-Ost wie der Dom zu Köln. Doch schon bald wird die Kirche St. Johannes nur noch Geschichte sein, denn im Zuge der Sparmaßnahmen wurde der Abriss des Gotteshauses beschlossen. Und am vergangenen Sonntag erfolgte - wenn auch mit etwas Verspätung - die Profanierung der Kirche.

Gladbeck-Ost.
Wehmut, Trauer und auch Fassungslosigkeit über den Verlust der letzten Kirche in Mitte-Ost zeigte sich bei der Abschiedsmesse von St. Johannes am 26. Juni.

Auf der Wiese vor dem Jugendheim zelebrierten viele Ehrenamtliche, Kirchenvertreter, Messdiener, die eucharistische Ehrengarde, einzelne Gliederungen der Gemeinde, die Johanniter, die St.-Georgs-Pfadfinder und natürlich auch die treuen Gottesdienstbesucher das Ende der St.-Johanneskirche. Moralische Unterstützung leistet Weihbischof Ludger Schepers, der da sagte „Die Kirche geht, aber der Glaube bleibt!“
Der Moderator der Kirche, Ludger Weijers, erinnerte an die Anfangsjahre: "Da sammelten unsere Großeltern und Eltern“ für den Aufbau der Kirche sowie die Kirchenausstattung. Geweiht wurde "St. Johannes" im Jahr 1954.
Optomistisch zeigte sich Aloys Steinzen, Ehrenpräsident des „Elferrates“ (der Johannes-Pfarrkarneval war legendär) und machte Mut: „Es wird hier weiter gehen, nur anders, denn das Jugendheim als Begegnungsstätte bleibt stehen.“
Bürgermeisterin Bettina Weist nahm in einer emotionalen Rede Abschied von ihrer Heimatkirche und erinnerte an viele Erlebnisse. Anschließend ertönte ein Lied der Kölner Gruppe “Black Fööss“, umgeschrieben auf „Wir halten zusammen in St. Johannes“
Es folgte ein letzter Besuch in der Kirche. Probst André Müller verlas noch einmal den Bistumsbeschluss zum Kirchenabriss. Die Orgelmusik fehlte bereits, denn das Tasteninstrument steht schon in Rumänien, die Glocken sollen zukünftig in Bochum läuten und das Inventar findet in Polen eine neue Verwendung.
Es ging es weiter mit der sogenannten Profanierung, feierlich wurden die Kerzen gelöscht, dann trug die Gemeinde das „Allerheiligste“ in einer gemeinsamen Fußprozession in die Lamberti-Hauptkirche.
Die Gemeindereferentin Beatrix Klein-Wiele und der Pastoralassistent Thomas Halagan haben die Aufgabe übernommen, das Gemeindeleben mit neuen Inhalten weiter zu führen!

Text und Fotos: Peter Braczko

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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