DRK Gladbeck; Hilfsflug des DRK in die Ukraine gestartet
Hilfsflug des DRK in die Ukraine gestartet
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat am Samstag, 15. März, von Berlin-Schönefeld aus einen Hilfsflug für bedürftige Menschen in der Ukraine gestartet. „Eine Krisensituation wie aktuell in der Ukraine wirkt sich negativ auf alle Bereiche des alltäglichen Lebens aus. Es kommt zu Engpässen, auch bei der medizinischen Versorgung, da durch die Sicherheitslage zum Beispiel Handelswege beeinträchtigt werden. Das trifft immer zuerst die Schwächsten in der Gesellschaft: arme Menschen, Alte, Kranke, Kinder. Wir unterstützen das Ukrainische Rote Kreuz dabei, genau diesen Menschen zu helfen, die am meisten unter der Situation leiden“, sagt Dr. Rudolf Seiters, Präsident des DRK.
Das Frachtflugzeug vom Typ Iljuschin 76 wird am Samstagnachmittag, 15 Uhr Ortszeit, in Donezk in der Ostukraine erwartet. An Bord befinden sich Sanitätsmaterial, mit dem rund 10.000 Menschen versorgt werden können, Decken, Erste-Hilfe-Rucksäcke zur medizinischen Erstversorgung von rund 1000 Menschen, zwei Krankenwagen und ein Transporter.
Die Hilfsladung wird vor Ort dem Ukrainischen Roten Kreuz übergeben. Zudem fliegen zwei Mitarbeiter des DRK mit, um weiteren Bedarf vor Ort zu erkunden und weitere gezielte Hilfe in die Wege zu leiten. Die Gesamtkosten des Fluges von 320.000 Euro finanziert das Auswärtige Amt. Die Hilfsgüter dienen der Stärkung der logistischen Kapazität des Ukrainischen Roten Kreuzes und kommen hauptsächlich dem Netz von rund 400 Sozialstationen der ukrainischen Schwestergesellschaft zugute.
In den Sozialstationen erhalten bedürftige Menschen medizinische Versorgung und Hilfe bei der Erledigung von Amtsangelegenheiten. Außerdem wird materielle und finanzielle Unterstützung geleistet. Auch gibt es psychologische Betreuungsangebote, Schulungen zur Selbsthilfe und Nachbarschaftshilfe sowie Lebensmittelpakete. Im Jahr 2013 wurden die Sozialstationen von 2,5 Millionen bedürftigen Menschen aufgesucht. Das DRK arbeitet seit der Katastrophe von Tschernobyl 1986 eng mit der ukrainischen Schwestergesellschaft zusammen und steht gerade in diesen Tagen in ständigem Kontakt mit dieser.
Quelle: DRK Bundesverband Berlin
Autor:Wilhelm Walter aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.