Die Macht der Schützen

Foto: Martin Schemm/pixelio.de
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Der Aufschrei der Entrüstung ist in Berlin angekommen und hat die Bundesregierung zum Einlenken bewegt: Auch die Gladbecker Schützen dürfen künftig bei ihren Festen auf einen dem Anlass entsprechenden Schützenvogel zielen und schießen.

Zuvor hatte irgendein „schlauer Kopf“ eine neue Richtlinie formuliert, wonach Schützenvögel nur noch eine Rumpfstärke von maximal acht Zentimer haben sollten. Gedacht war die neue Richtlinie als Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden. Doch die Empörung bei den Schützenbrüdern war gigantisch, von „Spatzen-Schießen“ und dem drohenden Ende der Schützenfest-Tradition war die Rede.

Aber scheinbar haben die Schützenvereine in Deutschland eine ungeahnte Machtposition inne. Denn die „Grünröcke“ haben ja ihre Interessen durchsetzen können.

Was aber geschieht mit den „schlauen Köpfen“, die die „Spatzen-Richtlinie“ ausgearbeitet haben? Wahrscheinlich waren hochbezahlte Beamte am Werk, die mit ihrer Richtlinie sprichwörtlich mit „Kanonen“ auf „Spatzen“ geschossen haben.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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