Deutlicher Lohnzuschlag für Gebäudereiniger?
Gladbeck/Kreis Recklinghausen. Mit dem Slogan „Lohn-Plus für saubere Arbeit“ geht die „Industriegewerkschaft Bauen-Agrat-Umwelt“ (IGBAU) in die nun anstehenden Tariverhandlungen im Bereich „Gebäudereingiung“.
Nach Gewerkschaftsangaben sind es aktuell mehr als 3630 Gebäudereiniger, die im Kreis Recklinghausen aktiv sind und für blitzblanke Büros, Schulen, Kantinen und Altenheime sorgen – Tag für Tag. Ihr Job soll nach dem Willen der IGBAU jetzt besser bezahlt werden und damit auch ein Stück mehr Anerkennung bekommen: 70 Cent mehr pro Stunde für die unterste Lohngruppe und in einer zweiten Stufe noch einmal ein Plus von 65 Cent. So lauten die Forderungen Gebäudereinigergewerkschaft in den laufenden Tarifverhandlungen.
„Die Beschäftigten müssen von ihrer Arbeit vernünftig leben können. Und das geht nicht mit Niedriglöhnen“, sagt die Bezirksvorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe-Aa, Susanne Neumann.
Nur mit einem angemessenen Lohn sei drohende Altersarmut bei Gebäudereinigern zu verhindern. „Das, was Putzkräfte leisten, ist ein richtiger Knochenjob. Sie sorgen - oft unter massivem Zeitdruck - dafür, dass im Kreis Recklinghausen in Punkto Sauberkeit alles funktioniert. Und das völlig unauffällig, im Hintergrund. Da ist es nur recht und billig, wenn sie für die steigenden Lebenshaltungskosten als Ausgleich einen Lohnplus haben wollen“, begründet Suanne Neumann die gewerkschaftlichen Forderungen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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