Seit 10 Jahren gibt es in Gladbeck Opstapje-Angebote
Der erste und wichtigste Lernort ist die Familie

Zum Abschluss des siebten "Obstapje"-Durchlaufs trafen sich die teilnehmenden Familien jetzt noch einmal im Kindergarten "Oase".  | Foto: Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
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Butendorf. Gefeiert werden konnte jetzt im Kindergarten "Oase" an der Breslauer Straße in Butendorf, denn dort kamen die 19 Familien zusammen, die mit ihren 20 Kindern am nunmehr siebten Durchlauf von "Opstapje Baby" sowie "Opstapje Kleinkind" teilgenommen haben. Sozusagen zum "Abschied" gab es Teilnahmebescheinigungen als auch kleine Geschenke.

Die teilnehmenden Opstapje- Familien haben mit den vier Hausbesucherinnen und der Koordinatorin, gesungen, gespielt, gelacht und diskutiert. In den vergangenen zwölf Monaten hatten die Kinder sehr viel Spass auf dem Spielplatz im Nordpark, in der Stadtbücherei und auch beim Besuch in der Caritas-Frühförderstelle. Dazu hatten die Opstapje Mamas die einmalige Gelegenheit, an einem Erste-Hilfe-Kurs am Baby und Kleinkind der Malteser teilzunehmen. Einige Unsicherheiten konnten abgebaut werden und viele Mütter nutzten gerne die Möglichkeit Experten vor Ort zu haben, um eine Vielzahl von Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten.

Warum schreit mein Baby so viel? Ist es sinnvoll mein Kind zweisprachig zu erziehen? Warum hört mein eineinhalb jähriger Sohn nicht auf mich? Darf meine zweijährige Tochter mit meinem Handy spielen? Warum kann meine zwölf Monate alte Tochter noch nicht laufen? Diese Erziehungsfragen und viele mehr waren Bestandteil der wöchentlich stattfindenen Gruppentreffen.
Opstapje ist ein in den Niederlanden entwickelte Programm, das Schritt für Schritt in der Entwicklung bedeutet. Das Spiel– und Förderprogramm soll die Entwicklung des Kindes fördern, unterstützt die Eltern im Erziehungsalltag und stärkt die Eltern-Kind-Bindung.

In Gladbeck sind es der Kinderschutzbund und der Sozialdienst katholischer Frauen, die sich im im Auftrag des Jugendamtes seit mehr als zehn Jahren in der frühkindlichen Bildung und Erziehung engagieren. Unter der Erkenntnis „Der erste und wichtigste Lernort für Kinder ist die Familie“ wurden im Laufe der Jahre rund 300 Familien begleitet. Es wurden Familien mit Kindern von 6 Monaten bis 36 Monate angesprochen.

Im siebten Durchlauf des Programms, wurden die Opstapje-Familien wöchentlich von drei türkischen und einer deutschen Hausbesucherin, selbst erfahrene Mütter, zu Hause besucht. Die von der Koordinatorin angeleitete Hausbesucherin nahm Materialien und Spielanregungen mit in die Familie, welche die Kinder in der für sie eigens mitgebrachten und individuell gestalteten Spielzeugkiste sammeln durften. Dabei gab die tatsächliche Entwicklung des Kindes vor, welche Spielanregung zum Einsatz gekommen ist. Die Opstapje-Hausbesucherinnen haben durch ihre wöchentlichen Besuche in der Familie, die Eigenverantwortung der Eltern in der Erziehung und Förderung des kleinen Kindes erweitert und gestärkt.

Die beiden Programme, Opstapje Baby und -Kleinkind, zielen darauf ab, spielerisch die kognitive, sozio-emotionale, sprachliche und senso-motorische Entwicklung des Kindes zu fördern.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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