Vorübergehend gelten zahlreiche Einschränkungen
Coronavirus macht auch vor den Gladbecker Kirchen nicht Halt

Heftige Einschränkungen bringt die Corona-Epedemie auch für das Gemeindeleben der Gladbecker Propstei St. Lamberti mit sich. | Foto: Archiv
  • Heftige Einschränkungen bringt die Corona-Epedemie auch für das Gemeindeleben der Gladbecker Propstei St. Lamberti mit sich.
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Auch vor den Kirchentoren hat der Coronavirus nicht Halt gemacht. Will heißen, dass die Propsteipfarrei St. Lamberti eine Vielzahl vorübergehender Einschränkungen in Kraft gesetzt hat, damit den Empfehlungen der Essener Bistums-Verantwortlichen Folge leistet.

Demnach wird es vorerst im Bereich der Propsteipfarrei St. Lamberti keine öffentlichen Gottesdienste geben. "Dem Bischof und auch uns ist bewusst, dass dies ein gravierender Einschnitt in das Leben als Christinnen und Christen ist," versichert Propst André Müller. "Wir verstehen uns aber weiterhin als eine betende Gemeinschaft. So läuten wie gewohnt täglich um 7 Uhr, um 12 Uhr und um 18 Uhr die Glocken unserer Kirchen und laden damit zu einem persönlichen Gebet zu Hause ein. Es ist gut, wenn wir zu diesen Zeitpunkten aneinander denken und uns im Gebet zu einer Glaubensgemeinschaft vereinen."

Stellvertretend für die Gläubigen werden erst einmal Priester der Pfarrei die Eucharistie feiern. Gemeindemitglieder, die eine Fürbitte oder Anliegen haben, können sich täglich in der Zeit von 17 bis 21 Uhr unter Tel. 02043-279938 melden. Die Wünsche können so in die Messfeier und das Gebet aufgenommen werden. Wer möchte, kann die genannte Rufnummer aber auch für persönliche Gespräche in Anspruch nehmen. Als Ansprechpartner steht jeweils ein Mitglied des Pastoralteams zur Verfügung.

Derzeit komplett geschlossen sind alle Gemeinde- und Jugendheime in Gladbeck. Dies gilt auch für das sozial-pastorale Zentrm "K4" in Stadtmitte.

Angesetzte Taufen werden bis auf Weiteres verschoben. Propst Müller versichert, dass man sich mit den betroffenen Familien telefonisch in Verbindung setzen werde.

Verschoben wurden auch bereits die Erstkommunionfeiern. Die Vorbereitungen hierfür wurden schon bis auf Weiteres ausgesetzt. Angedacht ist, die Feiern zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr nachzuholen. Aber frühestens nach den Sommerferien soll mit der Suche nach Ersatzterminen begonnen werden.

Ebenfalls verschoben wurden auch alle kirchlichen Hochzeitsfeiern, die bis zum 30. Juni 2020 hätten stattfinden sollen. Auch hier sicher Propst Müller eine telefonische Kontaktaufnahme zu den betroffenen Brautpaaren zu.

Sollte es die dann herrschende Corona-Lage zulassen, soll der Auftakt der Firmvorbereitung aber noch vor dem Beginn der Sommerferien erfolgen. Bislang hält die Propsteipfarrei an den bereits bekannt gegebenen Terminen für die Firmfeiern am 6. und 7. November fest.

Zum Schutz der Risikogruppen wird hingegen das Spenden der Krankenkommunionen bis auf Weiteres ausgesetzt.

Auch für Beerdigungen gibt es unumgängliche Einschränkungen. Für Abscheidsfeiern stehen die Trauerhallen in Gladbeck (kirchliche und städtische) nicht mehr zur Verfügung. Beisetzungen auf den Friedhöfen werden natürlich noch durchgeführt, doch auch Propst Müller bittet die Hinterbliebenen dringen darum, den Beerdigungen nur noch im kleinen Kreis beizuwohnen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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