CDU sieht in Plakat von "F.S.M. Gladbeck" ein "Zeichen gegen Integration"

Mit diesem Plakat hat der Fußballverein "F.S.M. Gladbeck" für einen Familienabend geworben. Da der Text ausschließlich in türkischer Sprache abgedruckt war, erheben der CDU-Ortsverband Süd und die Junge Union Gladbeck nun massive Vorwürfe und stellen den Integrationswillen der Verantwortlichen in Frage. | Foto: CDU
  • Mit diesem Plakat hat der Fußballverein "F.S.M. Gladbeck" für einen Familienabend geworben. Da der Text ausschließlich in türkischer Sprache abgedruckt war, erheben der CDU-Ortsverband Süd und die Junge Union Gladbeck nun massive Vorwürfe und stellen den Integrationswillen der Verantwortlichen in Frage.
  • Foto: CDU
  • hochgeladen von Uwe Rath

Brauck. Es ist lediglich lediglich ein Plakat, das auf eine Veranstaltung im benachbarten Gelsenkirchen hinweist. Ein Plakat, das nun aber die Gemüter erregt und vor allen Dingen Karsten Krügerke (Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Gladbeck-Süd) und Robert Ernst (Vorsitzender Jungen Union Gladbeck) auf den Plan gerufen hat.

Integration sei laut Duden eine Verbindung von einzelnen Personen oder Grupen zu einer gesellschaftlichen Einheit, lassen Krügerke und Ernst verlautbaren. "Der CDU Ortsverband Gladbeck-Süd fragt sich, ob diese Verbindung von der türkischen Community in unserer Stadt ernsthaft angestrebt wird," schränkt Krügerke umgehend ein.

Die beiden CDU-Politiker verweisen auf den Mai 2017, als CDU-Mann Martin Lange ein Plakat der "DITIB" kritisierte. Besagtes Plakat lud zum "DITIK"-Gemeindefest ein und war komplett in türkischer Sprache verfasst. Damals, so erinnern sich Krügerke und Ernst, sei versichert worden, dass es sich um einen Fehler gehandelt habe, der leider erst nach der Kritik von Martin Lange bemerkt worden sei. Und erst vor wenigen Tagen habe Süleyman Kosar im Integrationsrat beteuert, dass es sich um einen Versehen gehandelt habe. Man habe einen Fehler gemacht, der nun aber eben passiert sei.

Mit Blick auf das nun aktuell ins Gerede gekommene Plakat kommen bei Karsten Krügerke aber Zweifel auf: "Auffällig wird es nur, wenn Fehler sich wiederholen. Das Plakat des "Fatih Sultan Mehmet Spor Klübü" (F.S.M. Gladbeck) ist derartig ausgrenzend, dass hier erneut keine Rede von Integration sein kann." Die Werbeplakate für den "Familienabend" hingen laut Krügerke an vielen Stellen des Gladbecker Stadtgebietes öffentlich aus.

Unterstützung erfährt Krügerke von Robert Ernst: "Bewusst wird ausschließlich die türkischsprachige Community eingeladen. Dass ein Sportverein mit solch einer Hintergrundgeschicht, unter anderem die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft 2017, so ein Plakat veröffentlicht, zeigt, dass die Verantwortlichen nichts aus der Vergangenheit gelernt haben."

Für die beiden CDU-Politiker steht fest, dass es an der Zeit ist, sich als Stadtgesellschaft zu fragen, ob ein "Weiter so!" der richtige Weg sei. "Wir sind jedenfalls der festen Meinung, es muss Schluss sein mit der Einbahnstraße Integration. Wer Teil der Gesellschaft werden möchte, der sollte und muss damit beginnen, sich endlich zur deutschen Sprache zu bekennen und künftig, dies auch in der Öffentlichkeit vertreten. Dies angefangen bei Plakaten und Werbung für zukünftige Veranstaltungen." Mit diesem Plakat hat der Fußballverein "F.S.M. Gladbeck" für einen Familienabend geworben. Da der Text ausschließlich in türkischer Sprache abgedruckt war, erheben der CDU-Ortsverband Süd und die Junge Union Gladbeck nun massive Vorwürfe und stellen den Integrationswillen der Verantwortlichen in Frage. Foto: CDU

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

42 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.