AWO Marienstraße: Bauarbeiten neigen sich dem Ende entgegen
Nein, das Außengelände am AWO Familienzentrum an der Marienstraße bietet zur Zeit wirklich keinen schönen Anblick - Baustelle eben. Nur das diese nunmehr seit mehreren Monaten besteht, ein Zustand, der Matthias Strehlke als betroffener Vater zu einem offenen Brief an Bürgermeister Ulrich Roland veranlasst hat.
In diesem beklagt er, das sich zahlreiche Eltern des Kindergartens bereits im April letzten Jahres in einem offenen Brief über die unzumutbaren Zustände am AWO- Familienzentrum an den Bürgermeister gewandt hätten.
Danach wäre ein Teil der Außenanlagen provisorisch hergerichtet worden, die AWO als Träger der Einrichtung hätte versprochen, die weiteren Arbeiten zügig umzusetzen und die Eltern auf dem Laufenden zu halten.
„Leider wurden diese Versprechen nicht eingehalten! Nachdem nun im Frühling dieses Jahres endlich die Bauarbeiten zur Erweiterung des Familienzentrums aufgenommen wurden, wurden vor den Sommerferien sämtliche Baumaschinen und Geräte von der Baustelle abgezogen. Seitdem ist auf dem eingerüsteten Gelände keinerlei Fortgang der Arbeiten erkennbar“, kritisiert Strehlke.
„Herr Strehlkes Unmut ist zu verstehen, allerdings ist die Verwaltung in diesem Fall die falsche Adresse. Der Träger und damit verantwortlich für diese Situation ist die AWO“, weist Peter Breßer-Barnebeck, Pressesprecher der Stadt Gladbeck, die Vorwürfe Strehlkes zurück.
Barbara Richterich, Leiter des AWO Familienzentrum, kann die Verärgerung der Eltern durchaus nachvollziehen. „Die ganze Situation ist sicherlich sehr unbefriedigend, provisorisch und umständlich. Allerdings hat der Betrieb nicht darunter gelitten, auch wenn diese Baustelle optisch kein schöner Anblick ist.“
Der Baustillstand wurde dadurch verursacht, weil der Firma, die die Wandteile produziert, die Materialien ausgegangen waren. „Und sobald sich auch nur ein Teil des Projekts verzögert, hinken die anderen im Zeitplan hinterher.“
Das Ende sei jedoch absehbar. Die Fertigteile würden zur Zeit produziert, der Montagetermin für die ersten Wandelemente ist für die 42. Kalenderwoche, ab dem 15. Oktober, vorgesehen.
„Dabei werden die Fassadenelemente sofort mit Fenstern und Außentüren ausgestattet. Die vorbereitete Fassade erhält nach dem Aufstellen die abschließende äußere Beschichtung,“ so Barbara Richterich.
Weiterhin werden, nachdem das Gebäude wetterfest verschlossen ist, die Installationsarbeiten durchgeführt, um anschließend mit den Estricharbeiten fortfahren zu können. Nach den Fliesen- und Malerarbeiten werden die Arbeiten mit den Bodenbelagsarbeiten und Feininstallationen abgeschlossen.
Der danach erfolgende Rückbau der Baustelleneinrichtung ermöglicht es, die neuen Gebäudeteile an die vorhandene Außenanlage anzubringen und den neuen Zugangs- und Parkplatzbereich anzulegen.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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