Zerstörungswut: Vandalen verwüsten Innenstadt

Warum es dieser Blumenkübel verdient hat so behandelt zu werden, bleibt unklar: Passanten zeigten sich entsetzt beim Anblick der Verwüstung in der Innenstadt.
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„Das war ja wirklich eine schöne Bescherung heute morgen“, gab sich Gaby Zander allem Übel zum Trotz humorvoll. In der Nacht zum 27. Dezember haben Randalierer eine Spur der Verwüstung quer durch die Gladbecker Innenstadt hinterlassen und auch die Blumenkübel vor ihrem Geschäft in der Goethestraße nicht verschont.

„Beide waren fest in der Wand verankert, es bedarf schon einiger Kraft sie umzuschmeissen.“ Auch in der Vergangenheit musste die Gladbeckerin schon unzählige Male zu Kehrblech und Besen greifen. „Ich weiß nicht wie oft ich schon hier draussen aufräumen musste. Es nervt.“
Frank Ahrend vom Glühweinstand in der Hochstraße zeigte sich schon etwas ungehaltner, als er vom dritten Vorfall innerhalb der vergangenen vier Wochen berichtet: „Was diese Chaoten wohl antreibt? Ich kann mir das nicht erklären. Langeweile, Dummheit oder vielleicht auch beides? Sehr ärgerlich das Ganze. Idioten!“
Ein Stützbalken vom Vordach des Standes wurde weggetreten, die Lichterkette hinuntergerissen. Und ein paar Meter weiter vor dem „Eiscafe Cortina“ mussten zwei Blumenkübel dran glauben.
Die Tour der Vandalen führte unter anderem auch beim Restaurant Poseidon in der Friedrichstraße vorbei, wo sie die Kübel von den Fensterbänken zu Boden rissen. Die Männer des Ordnungsdienstes entdeckten bei ihrem morgendlichen Kontrollgang die ersten Schäden; sie richteten einen am Boden liegenden Elektrokasten auf und informierten daraufhin die Polizei. Ob diese die Täter ausfindig machen kann, ist unwahrscheinlich. Die unbekannten Krawallmacher sind wohl längst über alle Berge.

Über ähnliche Vorfälle auf dem Willy-Brandt Platz ärgerten sich Bürger und Stadtverwaltung auch immer wieder, bis die Installation einer Videokamera mit entsprechendem Hinweisschild für Abhilfe sorgte. Von grober Zerstörungswut ist der Rathausplatz seitdem nicht mehr gepeinigt worden.

Warum es dieser Blumenkübel verdient hat so behandelt zu werden, bleibt unklar: Passanten zeigten sich entsetzt beim Anblick der Verwüstung in der Innenstadt.
Das Ende der Besinnlichkeit: Frank Ahrend hilft Gaby Zander ihre Blumenkübel wieder aufzustellen.
Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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