Werden Ex-BuH-Büros zur Flüchtlingsunterkunft?

Das ehemalige BuH-Verwaltungsgebäude an der Talstraße in Schultendorf, unser Foto zeigt den Blick von der Tauschlagstraße, könnte schon bald eine Flüchtlingsunterkunft werden. Entsprechende Überlegungen bestätigt die Stadt Gladbeck. | Foto: Braczko
  • Das ehemalige BuH-Verwaltungsgebäude an der Talstraße in Schultendorf, unser Foto zeigt den Blick von der Tauschlagstraße, könnte schon bald eine Flüchtlingsunterkunft werden. Entsprechende Überlegungen bestätigt die Stadt Gladbeck.
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Schultendorf. Der Zustrom von Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland hält weiter an, scheint sogar noch zu wachsen. Und damit wächst auch der Druck, für die Flüchtlinge geeignete Unterkünfte zu schaffen.

Für Aufsehen sorgte Anfang der Woche die „RAG“, die einige ihrer vom Konzern bereits aufgegebene, Standorte ins Gespräch brachte. Hierzu gehörte auch das Areal der „Bahn- und Hafenbetriebe“ (BuH) in Schultendorf. An der Talstraße nutzt „BuH“ schon seit Monaten nur noch einen Teil der vorhandenen Einrichtungen.

Umbaumaßnahmen eventuell erforderlich

Gegenüber dem lokalkompass bestätigte Peter Breßer-Barnebeck, bei der Stadt Gladbeck verantwortlich für den Bereich Flüchtlings -unterkünfte, entsprechende Überlegungen. Es habe seitens der Stadt auch schon Gespräche mit den „BuH“-Verantwortlichen gegeben. Und bei einem Ortstermin habe man festgestellt, dass sich die leergezogenen Büröräume als auch der angrenzende Kauen-Bereich mit seinen sanitären Anlagen in einem „ordentlichen Zustand“ befinden.

„Wir brauchen in Gladbeck geeigneten Wohnraum für Flüchtlinge,“ stellt Breßer-Barnebeck klar. Es würden schon jetzt mehr als 500 Flüchtlinge in Wohnungen sowie auch in den städtischen Wohnheimen leben. Damit sei die Kapazität aber restlos erschöpft. Und die „BuH“-Räume seien schließlich auch als Wohnungen für Flüchtlings-Familien geeignet.

Ganz deutlich hebt Breßer-Barnebeck hervor, dass an der Taltstraße keine Notunterkunft geplant sei, sondern ein Wohnheim für Menschen, deren Asylantrag
in der Überprüfung sei und für Flüchtlinge, denen in Deutschlandbereits Asyl gewährt werde.

Die endgültige Entscheidung darüber, wieviele Menschen in Schultendorf eine neue Bleibe finden können, ist nach Aussage von Peter Breßer-Barnebeck derzeit noch in keinster Weise geklärt. Man müsse erst einmal Gewissheit haben, ob die Gebäude sich für diesen Zweck eignen. Auf jeden Fall müsse man dann auch noch Umbauarbeiten durchführen, weshalb man derzeit noch in keinster Weise sagen könne, wann die ersten Flüchtlinge in Schultendorf einziehen könnten.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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