Von Krapfen und Unwettern
Gladbeck/Österreich. Eine wahrlich ereignisreiche Woche - wofür auch das keineswegs immer sommerliche Wetter sorgte - verbrachte jetzt die Gruppe Nord der Jugendfeuerwehr Gladbeck im Rahmen ihrer alle zwei Jahre stattfindenden Sommerferien-Maßnahme in Österreich.
Schon die Anreise der 22-köpfigen Gruppe (15 Jugendliche und 7 Betreuer) mit 3 Feuerwehr-Kleinbussen in Richtung Süden hatte ihre Tücken, denn die Autobahn zwischen Würzburg und München ähnelte aufgrund des starken Verkehrsaufkommens eher einem riesengroßen Parkplatz. Mit Hilfe mitgeführter Navigationsgeräte konnte man den Mega-Stau aber umfahren und kam, wie geplant, am späten Nachmittag am Zielort Wagrain, 60 Kilometer südlich von Salzburg in den Hohen Tauern gelegen, an. Und sofort erhielten die Gladbecker einen Vorgeschmack auf die auf sie wartenden Wetterkapriolen, denn es stürzten wahre Wassermassen vom Himmel.
Davon war am nächsten Tag anfangs nichts mehr zu spüren, denn bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad führte der Weg ins Freibad. Und dem Feuerwehr-Nachwuchs gelang es durch den massiven Einsatz von Sonnenschutzmitteln aller Art den drohenden Sonnenbrand größtenteils zu vermeiden. Am Abend war der Sommer aber schon wieder vorbei, als heftige Gewitter über dem gesamten Pongau wüteten und schwere Verwüstungen anrichteten. Unwetter, die bei den „Flachland-Tirolern“ Eindruck hinterließen, für Gesprächsstoff sorgten.
Daher wurde aus den eigentlich noch vorgesehenen Freibadbesuchen nichts mehr, aber das von Oberfeuerwehrmann Kevin Strozynski (Stellvertretender Jugendwart der Gruppe Gladbeck-Nord) vorbereitete Programm war ohnehin sehr umfangreich. So wurde das Salzbergwerk in Hallein ebenso besucht, wie die Liechtensteinklamm in St. Johann. Auch ein Abstecher nach Zell am See fehlte nicht, ebenso wie eine Wanderung zu einer Jausenstation, wo die Gäste aus dem Ruhrgebiet erstmals die typisch Pongauer Küche testeten und sich hausgemachte „Fleischkrapfen“ schmecken ließen. Besuche stattete man auch der Flughafenfeuerwehr Salzburg und der Berufsfeuerwehr Salzburg ab. In der Mozarstadt nutzte man die Gunst der Stunde zu einem Abstecher in den bekannten „Hangar 7“.
In Wagrain wurden auch Kontakte zur Orts-Feuerwehr geknüpft, die seit einem Jahr auch über eine Jugendwehr verfügt. Eventuell könnte es zu einem Gegenbesuch der Gruppe aus Wagrain kommen.
Die noch verbleibende Freizeit nutzte der Feuerwehr-Nachwuchs in erster Linie für sportliche Aktivitäten, wofür das Jugendhotel in Wagrain optimale Bedingungen bot. Besonders reizvoll waren die Volleyball-Partien zwischen dem Feuerwehr-Nachwuchs und den Betreuern. Begeistert zeigte sich die Teilnehmer der Tour auch von der Verpflegung in dem Jugendhotel, wo man auch mit XXXL-Schnitzeln beköstigt wurde.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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