Viele Vorschläge zur Umgestaltung des Rathausparks
„Der Tausendfüßler ist zu rostig. Die Kappensäule könnte eine Infotafel gebrauchen. Und der Weg vom Rathausplatz zum Hallenbad ist für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen nicht gerade geeignet.“ Dies sind nur drei der zahlreichen Anmerkungen und Ideen zur Umgestaltung des Rathausparks und weiteren Gladbecker Grünflächen, die die Bürger beim heutigen Aktionstag im Rathauspark machten.
Die Gladbecker waren aufgefordert worden, ihre kreativen Vorschläge einzubringen, doch nicht nur der Rathauspark, sondern auch der Jovyplatz, das Pastoratswäldchen an der VHS und der Nordpark standen zur Diskussion. Diese Teilflächen sollen ein neues Gesicht erhalten mit dem Ziel, die Attraktivität für Alt und Jung zu steigern und die Wegeverbindungen zu verbessern.
Zusammen mit dem Quartiermanagement und dem Ingenieursamt wurde gemalt, gebastelt und diskutiert, die Ideen der Besucher festgehalten. „Nach dem Aktionstag werten wir die Ideen und Verbesserungsvorschläge aus und stellen eine Liste der meistgenannten Wünsche zusammen“, verrät Quartiersmanagerin Barbara Zillgen. Das Ergebnis soll den Verantwortlichen dabei helfen, die Teilflächen im Sinne der Bevölkerung umzugestalten.
Wie auch aktuelle Ereignisse die Ideen der Bürger beeinflussten, ließ sich an der Vorschlagstafel zum Nordpark ablesen: „Mehr Hinweisschilder: Enten nicht füttern!“
Auch der Jugendrat der Stadt Gladbeck war vor Ort und lud die Besucher zu einer „Parktour“ mit Koffer ein.„Die Besucher werden von uns durch den Park geführt und entscheiden, welche Stellen gut und welche Stellen „Panne“ sind“, schmunzelt Rinaldo Masanek. Um dieses Votum noch zu unterstreichen, kommt dabei ein leerer Metallkoffer zum Einsatz, der auf einer Seite mit einem Ausrufezeichen für eine gute Bewertung, auf der anderen Seite mit dem Wort „Panne“ versehen ist.
Was der Jugendrat für „Panne“ hält, ist beispielsweise der Aufgang vom Park zum Hallenbad. „Hier müssen die Bürger einen sandigen Spielplatz überqueren, was gerade für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen nicht besonders praktikabel ist,“ kritisiert Jugendrat-Mitglied Simon Jankowski. Für „gut“ hingegen befindet der Jugendrat das Spielgerät gegenüber des Hallenbads, da dies nicht nur für Kleinkinder geeignet sind.
Einen Einklang zwischen Spiel, Spaß und Kunst wünschen sich die Jugendlichen für den Rathauspark und auch, dass die Fläche für alle Generationen attraktiv wird.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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