Verzichtet die Stadt Gladbeck freiwillig auf Steuereinnahmen?

Die fehlerhafte Hundesteuerbescheide haben doch noch eine gute Seite: Denn jetzt wissen die Gladbecker, dass es in ihrer Stadt rund 4.000 Mitbürger gibt, die für ihre etwa 4.600 angemeldeten Hunde Steuern bezahlen.

Die aus dem Rathaus gemeldeten Zahlen indes geben Grund zur Verwunderung. Denn viele Bürger haben den Eindruck, dass es in Gladbeck deutlich mehr Hunde gibt. Was im Gegenzug die Vermutung aufkommen lässt, dass eben nicht alle Hundehalter ihren vierbeinigen Freunde auch ordnungsgemäß angemeldet haben. Also keine Steuern bezahlen.

Darüber, wie hoch diese "Dunkelziffer" ist, kann nur spekuliert werden. Und damit auch über die Höhe der Geldsumme, die der Stadtkasse Jahr für Jahr verloren geht.

Abhilfe schaffen könnte eine "Hundezählung". Ja, so eine Aktion gab es schon einmal vor vielen Jahren. Der Aufschrei der Hundehalter war groß, ebenso aber auch die Zahl der Gladbecker, die urplötzlich im Rathaus vorstellig wurden und ihre Hunde angemeldet haben.

Droht nun eine ähnliche Aktion? Oder will man im Rathaus weiter auf höhere Hundesteuer-Einnahmen verzichten? Und gerecht gegenüber den Hundehaltern, die die Steuern ordnungsgemäß entrichten, wäre dieses Vorgehen allemal.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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