Starkregen: Schürenkampstr. immer überflutet - Wasserball im Oberhoftunnel
Gladbeck: Um 17.30 Wassermassen in Ost | Noch derber als in den vergangenen Tagen schlug der Starkregen heute am Donnerstag zwischen 17.00 und 18.00 Uhr zu. Als Bewohner des Ostteils viele Jahrzehnte ansässig, kennt man die Folgen der Regengüsse in all den Jahren nur zu genau.
Der Knick Schürenkampstr./Charlottenstr. liegt in einer Senke und kann das aufkommende Wasser während eines Wolkenbruchs mit 40, 50 od. 60 Ltr./qm nicht mehr ableiten. Die Folge ist, solange man viele Jahrzehnte aus eigener Erfahrung weiß, die ständige Überflutung des Kreuzungsbereichs und Bildung eines Sees, der erst nach einiger Zeit wieder abfließt. Keller mit Gullys und Kanalisation ohne Rückschlagklappen im System füllen sich zwangsweise mit Wasser.
Mieter Dosedal und weitere Bewohner aus dem Haus Charlottenstr. 77, deren Kellerräume überflutet wurden, wünschen sich sehnlichst seit Jahren ein Rückschlagventil in der Abwasserkanalisation des Hauses. Ständig würden hier bei Starkregen die Keller überflutet und wertvolle Gegenstände könne man nicht lagern. Die Bedrücktheit stand den Anwohnern der unteren Charlottenstr. ins Gesicht geschieben. Sie sind verständlicherweise genervt von den ständigen Wasserschäden, die sie nach den Wolkenbrüchen ertragen müssen.
Mit Wasser muss auch ein Einkaufscenter in der City zu kämpfen gehabt haben. Ständig fuhren Mitarbeiter Einkaufswagen mit gefüllten Wasserbehältern nach draußen zum Entleeren. Mitarbeiterinnen eines Ladenlokals versuchten ihren Türspalt abzudichten. Teile der breiten Regenentwässerungskanäle in der Fußgängerzone waren bis unter die Abflussgitter mit Wasser gefüllt.
Wasserball im Oberhof-Tunnel
Einige Kinder hatten im Oberhof-Tunnel Spaß und nutzten den kleinen Teich fürs Wasserballspiel, der sich hier angesammelt hatte. Hier sind ebenfalls bei Starkregen bzw. Wolkenbrüchen die Abflussmöglichkeiten überfordert, wenn der Regen in Massen einsetzt.
Rettungskräften wie Feuerwehr und weiteren Organisationen kann man in diesen Einsatztagen nur ein dickes Lob zollen. Die müssen ja schon gar nicht mehr gewusst haben, welche Schadensloaction sie zuerst anfahren sollten. Außerdem kann niemand soviel Feuerwehrleute bereit halten, wie von Schadensquellen Meldungen bei den Rettungskräften eingehen.
Fotos: Kariger
Autor:Wolle Gladbeck aus Gladbeck |
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