Stadt Gladbeck unterstützt Flüchtlingsdorf im Nordirak
Ab sofort steht ein Stück Gladbeck im Nordirak: In der Region Dohuk bietet ein Dorf aus 100 Wohncontainern Flüchtlingen eine menschenwürdige und winterfeste Unterkunft. Der Container „Gladbeck“ hat Platz für zwei Familien und ist – wie alle anderen Container auch – etwa 30 qm groß, hat zwei Räume, ein Bad und WC sowie eine Küche.
Die ersten Familien haben die Container bereits bezogen. 5000 Euro hat Gladbeck dafür zu Verfügung gestellt, dies hatte der Stadtrat in seiner Sitzung in seiner Sitzung vom 5. Februar einstimmig beschlossen.Vorausgegangen war eine Initiative des Gladbecker Integrationsrates.
Finanzielle Unterstützung
In der Sitzung des Integrationsrates am 4. Februar wurde die Initiative „Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet/NRW“ die der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel ins Leben gerufen hat, vorgestellt. Dort wurde die finanzielle Unterstützung des Projektes befürwortet.
Ende Oktober 2015 besuchte Serdar Yüksel das „Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet/NRW“, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Derzeit besteht das Dorf bereits aus 62 Containern. Es ist an ein größeres Camp mit dem Namen Mam Rashan angegliedert.
Bäckerei
Dort stehen bereits 320 Container von der „International Organisation of Migration (IOM)“ sowie 70 Container der irakischen Zentralregierung in Bagdad. Neben den Wohncontainern wird mit Hilfe der Initiative „Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet/NRW“ auch eine Bäckerei errichtet. Hier können täglich bis zu 10.000 Brote gebacken werden. Die Bäckerei bietet auch einigen Flüchtlingen eine Beschäftigungsmöglichkeit.
Krankenstation und Schule
Darüber hinaus wird geplant, gemeinsam mit der Initiative „Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet/NRW“ eine Schule und eine Krankenstation einzurichten, um die medizinische Versorgung und Bildung vor Ort sicherzustellen.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.