Stadt Gladbeck reagiert auf sinkende Flüchtlingszahlen: Container-Dorf in Butendorf wird abgebaut

In den nächsten Wochen "freigezogen" werden sollen die Wohncontainer an der Straße "Im Linnerott" in Butendorf. Wenn dann in der ersten Jahreshälfte 2018 die Container abgebaut werden, steht die Fläche wieder als "Wanderparkplatz" zur Verfügung. Foto: Kariger
  • In den nächsten Wochen "freigezogen" werden sollen die Wohncontainer an der Straße "Im Linnerott" in Butendorf. Wenn dann in der ersten Jahreshälfte 2018 die Container abgebaut werden, steht die Fläche wieder als "Wanderparkplatz" zur Verfügung. Foto: Kariger
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Butendorf. Die weiter zurückgehende Zahl an Flüchtlingen macht es möglich: Das Container-Dorf an der Straße "Im Linnerott" in Butendorf wird schon bald Geschichte sein.

Man werde die Wohncontainer in den nächsten Wochen "freiziehen", bestätigt Stadtsprecher Peter Breßer-Barnebeck auf Anfrage. Wann die angemieteten Container endgültig verschwinden, vermochte Breßer-Barnebeck aber nicht zu sagen. Der Mietvertrag, den die Stadt mit dem Container-Besitzer abgeschlossen hat, läuft jedenfalls zum Jahreswechsel aus. Im Rathaus rechnet man damit, dass die Container im Laufe der ersten Jahreshälfte 2018 abgebaut werden und die Fläche anschließend wieder ihrer vorherigen Nutzung zugeführt werden kann. Bekanntlich war das Grundstück zuvor als Wanderparkplatz ausgeschildert, wurde aber auch gerne von Kleingärtnern aus der Anlage "Im Linnerott" genutzt.

Die wenigen Personen, die derzeit noch in den Containern in Butendorf einquartiert sind, werden einen neue vorübergehende Bleibe im Container-Dorf auf der Sportanlage Rentfort-Nord beziehungsweise im ehemaligen Bahn- und Hafenbetrieb-Gebäude an der Schultendorfer Talstraße erhalten.

Aktuell betreibt die Stadt Gladbeck somit noch fünf Wohnheime, in denen Flüchtlinge untergebracht werden könnten. Neben den Standorten Rentfort-Nord und Schultendorf befinden sich diese Unterkünfte an der Zweckeler Winkelstraße sowie an der Straße "An der Boye" an der Stadtgrenze zwischen Ellinghorst und Bottrop. Hinzu kommt noch das neue Container-Dorf an der Uhlandstraße. In die bislang noch nicht als Flüchtlings-Unterkunft in Anspruch genommenen Räume an der Uhlandstraße sind inzwischen städtische Dienststellen eingezogen. Im Bedarfsfall könnten die Räume aber innerhalb weniger Tage wieder freigezogen werden.

Mit einem größeren Aufkommen von Flüchtlingen rechnet man im Gladbecker Rathaus derzeit aber nicht. Und schon gar nicht in einer Größenordnung, wie dies im Jahr 2015 der Fall war.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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