"Schürenkamptunnel" in Gladbeck: Über "Kunst" lässt sich streiten
Gladbeck. Über "Kunst" lässt sich bekanntlich vortrefflich streiten. Auch über "Graffiti-Kunst".
So zum Beispiel über das "Kunstwerk", das von "Graffiti-Künstlern" vor einigen Tagen an die Betonwand des "Schürenkamptunnels" in Gladbeck-Mitte gesprüht wurde.
Die Wände in besagten Tunnel dürfen seit geraumer Zeit von Graffiti-Fans mit offizieller Duldung durch die Stadt Gladbeck "verschönert" werden.
Mindestens zwei Tage lang, so erfuhr die Redaktion von Bürgern, wurde an dem "Werk" gearbeitet. Doch beim genaueren Hinsehen empören sich viele Gladbecker über das zu erkennende Motiv. Es sind nicht das Antlitz und die Gestalt von Jesus Christus, die die Kritik auslösen. Denn vielmehr sind in der rechten Hand ein Joint und in der linken Hand auch noch eine Alkoholflasche zu erkennen. Hinzu kommt die Sprechblase mit arabischen Schriftzeichen, mit dem Wortinhalt "Allah ist groß".
Im Rathaus gingen bereits mehrere Anrufe empörter Bürger ein. Auf Anfrage teilte die Stadt Gladbeck mit, dass man zunächst Kontakt mit dem Urheber des Graffiti-Werkes aufnehmen wolle. Mit dem Ziel, dass die kritisierten Details wieder entfernt werden. Falls man keine Einigung erzielt, will die Stadt Gladbeck auch nicht davor zurückschrecken, das Motiv übermalen zu lassen.
________________________________
Lesen Sie auch:
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.