"Salzkorn 2013": Flüchtlingsarbeit der Ev. Kirchengemeinde mit Förderpreis ausgezeichnet
Sie zeigen Flüchtlingen mit Gastfreundschaft und konkreten Hilfsangeboten: Hier seid ihr willkommen. Sie setzten sich als Blechbläser mit ihrer Musik für den Frieden im Nahen Osten ein.
Und sie wollen Kinder und Jugendliche grenzübergreifend für den Umweltschutz sensibilisieren. So unterschiedlich das gesellschaftspolitische, soziale und ökologische Engagement auch ist, eines haben die „Salzkorn 2013“-Preisträger gemeinsam: Sie geben dem kirchlichen und gesellschaftlichen Leben - als „Salzkörner“ - die richtige Würze. Ganz im Sinne von Jesus Christus: „Ihr seid das Salz der Erde“.
Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen („EKvW“), Annette Kurschus zeichnete jetzt in der Christuskirche im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes drei ehrenamtliche Initiativen mit dem Förderpreis der westfälischen Landeskirche aus. Bereits seit 1994 würdigt die Kirchenleitung mit dem insgesamt 3.000 Euro dotierten Preis regelmäßig Gruppen und Initiativen, die sich ehrenamtlich in beispielhafter Weise für Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz der Umwelt einsetzten.
Für Präses Kurschus ist „das dauerhafte, kreative und oft auch kräftezehrende Engagement“ der Ehrenamtlichen eine „für unsere Kirche und die Gesellschaft wichtige und unverzichtbare Arbeit“. In ihrer Predigt sagte die leitende Geistliche der EKvW: „Sie tun das, was Sie tun, als Antwort auf Gottes Güte, die Sie selbst empfangen haben.“ Der Einsatz für Andere sei somit gelebter Teil des christlichen Glaubens. Gottes biblische Weisung, das Böse mit Gutem zu überwinden, bedeute „den unbarmherzigen Gesetzen der Welt um Gottes und der Menschen willen zu widersprechen. Mit Worten und Taten.“
In diesem Jahr wurde auch der Arbeitskreis Flüchtlingsarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirchegemeinde Gladbeck mit dem Förderpreis „Das Salzkorn 2013“ ausgezeichnet. Seit mehr als 20 Jahren kümmert er sich um Flüchtlinge und ihre Familien. „Die Begleitung bei Behördengängen, gehört ebenso zu den Aufgaben des Flüchtlingsarbeitskreises wie die aktive Integration der Flüchtlingsfamilien in die Gemeinde und die Stadtgesellschaft. Und zwar über alle ethischen und konfessionellen Grenzen hinweg“, erklärte Pfarrerin Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup für den Gladbecker Preisträger.
Hinzu kommen zahlreiche Projekte und Spendenaktionen, mit denen die Flüchtlingsarbeit den oft traumatisierten Flüchtlingen und deren Angehörigen hilfreich zur Seite steht. Sei es bei Gerichtsprozessen oder bei der Finanzierung psychologischer Hilfen.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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