Rollstuhlfahrer wartet seit Anfang des Jahres auf passenden Untersatz
„Ich möchte doch einfach nur wieder vor die Tür gehen können,“ klagt Hans-Helmut Peters. Der 61-jährige wartet schon seit Januar auf die Lieferung seines Elektro-Rollstuhls. Bislang war der alte Rolli insgesamt neun Monate defekt.
Vier Mal musste er in dieser Zeit repariert werden. „Und vier Mal kam er mit demselben Defekt wieder zurück! Immer ist die Lenkung schuld,“ so Hans-Helmut Peters, der an Adipositas leidet und auf einen funktionstüchtigen Elektro-Rollstuhl angewiesen ist.
Dieser muss natürlich auch die entsprechende Spezial-Größe haben. Doch als Ersatz hat man ihm Mitte Januar einen normalgroßen E-Stuhl geliefert. „Das ist eine absolute Frechheit. In das Ding komme ich nur schlecht rein und auch kaum wieder raus. Da bräuchte man schon einen Hubzug,“ beschwert sich der Rentner, der zuletzt Anfang des Jahres das Haus verlassen hat.
Trotz Kostenfreigabe am 6. Februar durch die Krankenkasse, wartet er noch immer darauf, das Jahr 2013 real und nicht ausschließlich aus dem Fernseher kennenzulernen. Es gäbe Probleme mit Ersatzteilen beim Hersteller, so die Krankenkasse auf Nachfrage. Doch die würden bald geliefert und eingebaut, so das Hans-Helmut Peters voraussichtlich Mitte März wieder durch Gladbeck rollen kann.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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