Rauchmelder: Geiz kann auch tödlich enden

Die Nachbarn wollten ihm noch helfen, die Feuerwehr war innerhalb weniger Minuten vor Ort, doch für den 79jährigen gab es keine Rettung mehr: Der Senior kam bei dem Wohnungsbrand an der Klopstockstraße in Gladbeck-Mitte ums Leben.

Die Brandursache ist noch nicht endgültig geklärt, doch noch am Unglückstag machte die Frage „Hätten Rauchmelder hier Leben retten können?“ die Runde.

Die Antwort lautet „Sehr wahrscheinlich Ja!“, denn die kleinen Geräte warnen bei einem Brand frühzeitig und vor allen Dingen unüberhörbar vor der drohenden Gefahr.

Immer noch gibt es auch in Gladbeck viele Wohnungen, in denen keine Rauchmelder installiert sind. Die Ignoranz vieler Mieter, Vermieter und Besitzer ist mit Worten eigentlich gar nicht zu beschreiben. Erst im Ernstfall wird deutlich, wie wichtig Rauchmelder sein können. Die Gladbecker Feuerwehr wirbt schon seit vielen Jahren für die Installation der kleinen Geräte - leider nur mit mäßigem Erfolg. Man darf gespannt sein, ob die Rauchmelder-Pflicht, die der Gesetzgeber ab dem 1. Januar 2017 für Wohnräume vorschreibt, Wirkung zeigt.

Und dabei geht es um Geräte, die gerade mal ein paar Euro kosten. Geräte, die im Ernstfall aber zu Lebensrettern werden können. Ein paar Euro, die Unbelehrbare nicht bereit sind, zu zahlen. Hoffentlich zahlen sie am Ende nicht mit ihrem Leben für diese Geizigkeit.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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