Pauluskirche im Abriss - Was ist mit den Glocken - Denkmal?
Gladbeck: Abriss Pauluskirche | Das heute jedes nicht mehr effizient genutzte Gebäude wie eine Kirche oder zum Beispiel auch ein Sportplatz, erhalten bleiben soll/muss, dass Geschrei darum also sehr groß ist, während sich niemand mehr in Anbetracht leerer Kassen bereit erklärt, die Folgekosten dafür zu übernehmen, gehört mittlerweile bereits zum alltäglichen Tagesablauf. Kleinere Erinnerungen wie ein Denkmal, könnten einem Sponsoren aber eigentlich von Nutzen sein.
So könnte man fragen, was aus den Glocken im Turm der abzureißenden Paulus-Kirche wird, oder ob sie überhaupt Verwendung finden.
Wird der Kirchturm mit Glockengestühl vom Bagger einfach umgehauen, oder werden die Glocken vorher aus dem Turm entkernt und gesichert? Wie wäre es als Erinnerung, ein Holzgestell in Form eines Denkmals mit den Glocken zu bestücken und aufzustellen, um so der Nachwelt eine kleine Erinnerung zu schaffen, (ebenso, wie Förderräder als Erinnerung an Zechen aufgestellt sind) oder liegen bereits anderweitige Pläne vor?
Update 30.01.:
Wie von einem Baustellen-Mitarbeiter eben zu erfahren war, hätte man Jahre Zeit gehabt, sich um die Glocken zu kümmern. Sie, die Abrissfirma, hätten keinen Auftrag zur Bergung der Glocken, die man jetzt aus dem Dach heben müsste, wollte man sie garantiert unbeschädigt erhalten. Es soll so aussehen, dass ein Seil um den Turm gelegt wird und der Bagger daran zieht.
Allerdings, so wurde auch mitgeteilt, hörte er von einer Verwendung der Glocken für das Museum.
Die Glocken sollen nach Besichtigung nicht aus Bronze-Material sein, sondern nur ein Stahlguss, wie mir der Mann vom Bau erklärte, ergo nur den gewöhnlichen Alteisen-Wert erbringen.
Der Kirchturm soll Anfang der 6. KW. fallen.
Fotos: Kariger
Autor:Wolle Gladbeck aus Gladbeck |
13 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.